Um 10:45 treffen sich 26 Seniorinnen und Senioren des SAC Huttwil auf dem Viehmarktplatz zu Grosshöchstetten. Nach allseitiger Begrüssung mit dem Covid-19-Gruss, auch 'Ellbogentütschen' genannt, informiert Tourenleiter Robi,  dass aus bekannten Gründen maximal 15 Personen in einer Gruppe unterwegs sein dürfen, weshalb unsere 26köpfige Wanderschar in zwei Gruppen aufgeteilt wird,  die mit einigem Abstand hintereinander wandern werden. Robi ernennt als zweiten Gruppenleiter Hansueli und als Bindeglied zwischen der ersten und der zweiten Gruppe Andreas, dann sind wir startbereit. Robi führt uns zunächst aufwärts durchs Dorf, dann auf guter Strasse durchs Wiesenland dem Möschberg entgegen. Nach gefühlten ca. 250 Höhenmetern und einem kurzen Wegstück durch den Wald erreichen wir den vermutlich schönsten Brätliplatz weit und breit. Eine aussichtsreiche grosszügige Wiese am Waldrand, mit mehreren Grills, Tischen und Bänken und überall viel Platz dazwischen. Der ideale Ort, um in geselliger Rund das verlangte 'social distancing' (zu deutsch 'räumliche Distanzierung') einigermassen einzuhalten. Nun wird im angrenzenden Wald eifrig Brennholz gesammelt und bald schon prasseln die Feuer in mehrern Grills. Unterdessen hat Robi den mitgetragenen Apéro ausgepackt und die Gläser gefüllt - eine schönere Entschädigung für den abgesagten Schlusshöck gibt es nicht. Dann wird das mitgebrachte Brätligut parat gemacht und bald schon liegen kunstvoll eingeschnittene Bratwürste auf dem Grill und an Stecken aufgespiesste Cervelats braten über der Glut. Wir geniessen den milden, seidigen Herbsttag, das prächtige Panorama, die Nebelschwaden über den Tälern, Daseinsfreude pur. Zu schnell vergeht die Zeit und nach guten zwei Stunden machen wir uns via Alterswil auf den Rückweg. Unterwegs bestaunen wir vor einem Haus zuerst eine riesige Modelleisenbahnanlage, auf der gackernde Hühner herum spazieren und später treffen wir auf einen riesigen Bären mit drei Jungen, zum Glück aus Holz geschnitzt. Bald sind wir wieder in Grosshöchstetten, wo ein rundum glücklicher Wander- und Genusstag in fröhlicher Rund sein Ende findet. Danke Robi!