Tourenprogramm

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Engelstock; Abstecher zur Ziegenalp Blüemlisberg

Vom Parkplatz des Verkehrszentrums Kaltbach startet die grosse Gruppe (dank der Verstärkung von Einsiedler Bergfreunden) zur beschaulichen Bergwanderung - bei doch erst prächtigem Wetter und Sonnenschein (im Wissen, dass Wolken aufziehen könnten).

Länger folgen wir - an zahlreichen - intakte wie auch abgefrorene Blüten aufweisenden - Obstbäumen vorbei - der langen Erschliessungsstrasse; rasch einmal ergeben sich die stets äusserst erfreulichen Blicke über den Lauerzersee wie auch Richtung Uri Rotstock.

 

Über Hangbüel, Ilgerts, Riedegg und Riedtern gewinnen wir an Höhe; danach biegen wir - wenige Meter absteigend - ab nach Haggen, In den Rieteren; ab hier nun können wir uns auf echtem WW-Gelände bewegen.

Alsbald steigen wir im Wald - wo sich einige bemerkenswerte Bärlauchwiesen ausbreiten (von welchen wir während des Abstieges regen Gebrauch machen werden) - hinauf zum Abzweig des WW nach Brünigs.

Über diese grössere Lichtung streben wir dem Bächlein und der Hütte zu, an welcher wir weglos dem Waldrand entlang hinauf wandern zur wenig ausgeprägten Spur, auf welcher wir danach im Wald zur kleinen Lichtung mit dem schmucken Haus auf Rubi gelangen.

 

Ab hier leitet uns eine wohl wenig begangene Spur den Hang entlang traversierend (mit wenigen zurückzulegenden Höhenmetern) zur Einmündung in die Forststrasse auf 1120 m. Unmittelbar darauf wechseln wir wieder auf offene Landwirtschaftsflächen über; auf jener gewinnen wir den Oberen Engelstock. Auf der Engelstockstrasse erreichen wir - bei nach wie vor vorzüglichem Wetter - die Alpwirtschaft Engelstockweid.

 

Nach unserer Rast - während welcher wir auch den grosszügigen Selbstbedienungsladen berücksichtigen (die Alpwirtschaft hat zeitweise an Wochenenden oder auf Anfrage hin - wieder - geöffnet), brechen wir auf zum kurzen Schlussanstieg.

Für diesen folgen wir nicht dem touristischen WW rund um den Engelstock, sondern nehmen sogleich die höher hinaufführende Variante des Ziehweges.

Dieser endet auf 1247 m; danach steigen wir übers noch magere Alpgelände auf Richtung massiven Stacheldrahtverhau auf 1264 m; dieser kann entweder überstiegen oder im Wald einfacher umgangen werden. Nur noch ein geringfügiger, zwar leicht steiler Anstieg bringt uns zum flachen, nur wenig ausladenden Gipfelplateau des Engelstockes.

Wir verweilen für die Gipfelrast etwas vorgelagert, um den tollen Tiefblick in den Talkessel Schwyz geniessen zu können; und wenn auch zwischenzeitlich die erwarteten Wolkenfelder sich deutlicher bemerkbar machen, lagern wir länger und erfreuen uns nicht nur des kleinen Gipfelerfolges, sondern der Geselligkeit.

 

Später, nach unbedeutenden Metern Abstieg, treten wir auf eine offene Fläche hinaus, wo sich zwar nur wenige, doch im optimalen Zustand blühende, Krokusse zeigen. Am Alpstall vorbei schlendern wir hinunter zur Einmündung in den WW auf 1190 m; nun ist's nur noch ein Katzensprung zur (bekannten, von uns sehr geschätzten) 'Geissenalp' Blüemlisberg.

Nach telefonischer Vorabklärung weiss ich, dass das kleine, originelle, sich im ehemaligen Ziegenstall befindliche Beizchen für Gäste geöffnet ist - als Take-away mit Konsumation auf der Terrasse. Und wie wir dies in vollen Zügen geniessen; die von mir aufs Höchste angepriesene Geissenglace findet auf jeden Fall grössten Anklang.

Dabei bedient uns Hanni Affentranger auf professionelle und sehr sympathische Art und Weise.

 

Nun gilt es den Abstieg anzutreten: flach noch zu P. 1164, dann länger im Wald steiler hinunter nach Galleren; ab hier geht's - nach der Querung des Gründelibaches - direttissima hinunter zur Verzweigung, welche wir vormittags für den Gang über Brünigs tangiert haben.

Wenig später folgt nun (für die einen, uns inbegriffen) die grössere Bärlauchernte, wenig später finden wir uns wieder auf Haggen, In den Rieteren, ein.

 

Auf dem nun folgenden Rückweg zum Ausgangspunkt - auf derselben Wegstrecke - erheischt bald einmal ein junges Kätzchen (welches sich sofort als trächtig herausstellt) unsere Aufmerksamkeit: beim Bächlein (unterhalb Riedtern) erscheint uns dieses lethargisch und leicht verletzt - nach aufmunterndem Zuspruch und Zuwendung folgt es uns schliesslich hinunter zum verwaisten Ferienhaus-Zuhause unterhalb Riedegg (wie es wohl überleben wird?).

Unser Schlussabstieg zieht sich auf der Asphaltstrasse noch etwas hin, doch schon längst ist uns die Sonne wieder hold, wie wir uns einfinden in Kaltbach, Verkehrszentrum.

 

▲ 1 ¾ h bis Engelstockweid

▲ 25 min bis Gipfel

▼ 20 min bis Blüemlisberg

▼ 1 ¼ h

 

unterwegs mit Alice, Anna Marie, Anni, Brigitte, Ursula, Fredi, Hans, Hugo, Jumbo und Peter