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Leichte Skitourenwoche Davos

09.02.2025 Anreisetag Sonntag

Nach einer weiten Anreise macht sich unsere Gruppe von 20 begeisterten Skitourengängern in Bergün bereit für die Einlauftour. Die gewählte Route geht etwas der Strasse entlang und dann schneesuchend zuerst gegen das Dorf Latsch und anschliessend weiter Richtung Cuelm da Latsch. Der Südhang bietet nur noch wenig Möglichkeiten und somit sind unsere 2 Leiter, trotz guter Wegfindung, gezwungen kurz vor dem Gipfel umzukehren. Nach gelungener Abfahrt geht es mit den Kleinbusen weiter nach Davos, wo im Hotel alle ihre Zimmer beziehen und später den ersten Tag mit Apéro und gutem Essen ausklingen lassen.

Lukas

Montag

Nach dem sehr leckeren Frühstück nehmen wir um 8.30 Uhr das Postauo nach Sertigg Dörfli, 1861m. Nach der obligaten LVS- Kontrolle ging es in 2 Gruppen hinauf zur Tällifurgga, 2567m. Dann queren wir bei schönstem Wetter die Sonnseite des Tällihorn. Nach einem kurzen Gipfelaufschwung stehen wir auf dem Tällihorn, 2684m. Nun nehmen wir auf dem Gipfel ausgiebig unseren Lunch, den Gipfelschnaps und genießen das wunderschöne Panorama. Anschliessend folgt die Abfahrt bei verschiedensten Schneeverhältnissen Richtung Riedisch Tälli. Auf der Höhe von 2555m hat Othmar mit Adrian noch ein Schneeprofil gegraben. Wir konnten die verschiedenen Schneeschichten begutachten. Danach ging die Abfahrt weiter ins Dischma Tal bis nach Teufi 1700m. Im Restaurant Teufi stoßen wir auf diese gelungene sonnige Rundtour an. Bis wir um 15.30 Uhr wieder das Postauto via Bahnhof Davos zu unserem Hotel Alpenhof nehmen.

Sandra

Dienstag

Büelenhora 2808m
(Ausgangspunkt: Davos Mondstein)
Unsere Tour startet in Davos Mondstein (1620m), ein schönes Bündner Dörfli, Heimat der Skifahrerin Jasmin Flury und auch bekannt durch das Monstein-Bier. Es geht Richtung Alp Mäschenboden, von dort in leichter Steigung durch eine wunderbare Winterlandschaft Richtung Büelenhora. Die letzten 300m sind steil und schweisstreibend. Nach vier Stunden erreichen wir über den Grat den höchsten Punkt des Gipfels. Wir geniessen die Ruhe und die wunderbare Weitsicht. Die Sonne versteckt sich immer mehr hinter den Wolken. Über die Pulverschneehänge (zum Teil auch Bruchharsthänge!) gelangen wir zurück nach Mondstein, wo wir unseren Durst stillen können, natürlich mit einem einheimischen Monsteinbier

Anita

Mittwoch

Wie immer pünktlich warteten wir mit unseren Bussen um 8.31 Uhr vor der wie immer geschlossenen Bahnschranke. Zielgipfel heute war das Sentisch Horn. Vom Parkplatz oberhalb Tschuggen ging es auf den Skiern der Passstrasse entlang und dann nach rechts über einen kurzen Steilhang zur wunderschönen Aussicht auf der Terrasse von Tälli. Nach der Flachpassage mussten wir ein steiniges Tälchen hinauf den ebenfalls grosse Steine enthaltenden Schneesattel meistern. Nach einer Traversierung folgte der mit fiesen, steilen Spitzkehren bespickte Schlusshang, bevor wir schliesslich über den Gipfelgrat zum ausgesetzten Sentisch Horn gelangten. Die Abfahrt über den steilen Nordosthang, über die Ebene von Tälli und hinunter zum Wägerhus auf die Passstrasse mit diffusem Licht bot alle möglichen Schneeverhältnisse und forderte uns mächtig. Zur Stärkung begaben wir uns in das bekannte Restaurant Bolgen Plaza in Davos. Am Abend genossen wir im WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung eine sehr interessante Führung. Das Institut betreibt wichtige Forschung - nicht nur zu Lawinen, sondern auch zu Klima, Wald und Naturgefahren - und erweiterte unseren Wissenshorizont.

Marianne

Donnerstag 13.2.

Von Davos-Glaris führte uns der Weg in endlosen Kehren durch malerischen Lärchenwald. Wow, so tönte es über der Baumgrenze auf dem langen und sehr schönen Geissweidengrat bis zum Punkt 2685. Kurze Schrägfahrt ins Mitteltälli und weiter nach Monstein, wo wir im Veltlinerstübli die herrliche Tour begiessen konnten.

Biudli chöme de no grad

Hausi

Freitag, 14. Februar 2025 (Valentinstag): Chörbschhorn

Mit der Standseilbahn fahren wir auf die Schatzalp und lassen uns dann mit dem Sessellift und dem Skilift bis unter den Strelapass schleppen. Alle kommen ziemlich verfroren oben an und da die Sicht miserabel ist, entscheiden wir gemeinsam, als erstes einen Ausflug ins Restaurant zu machen. Nach einer schönen Pulverschneeabfahrt über die Piste gelingt uns dies im zweiten Anlauf. Im Restaurant Strelapass widmen wir uns der Getränkeaufnahme und -ausgabe und beobachten die rasch wechselnden Sichtverhältnisse.

Die sonnigen Phasen werden langsam länger und so starten wir nun in Richtung Strelasee mit offenem Verlauf. Peter und Marianne trauen der Wetterlage nicht und entschliessen sich, im Bereich der Pisten und Restaurants zu bleiben.

Bis zum Strelasee lässt sich die Tour recht beschaulich an, die Temperaturen sind angenehm und der Neuschnee verspricht eine lohnende Abfahrt. Doch auf dem Grat des Chilchbärg trifft uns der starke Wind mit voller Wucht, treibt uns die Tränen in die Augen und lässt alles gefrieren, was nicht Schutz unter winddichter Kleidung findet. Zum Glück finden wir im Vorder Lätschuel in eine geschützte Mulde, wo wir in den Genuss der traditionellen Valentinsabfahrt für die Frauen kommen.

Der schöne Schnee macht Lust auf mehr, weshalb wir brav unseren beiden Leitern durch Nebel und Wind wieder aufwärts folgen. Mit viel Spur- und Navigationsarbeit führen uns Adi und Beni hinter dem Wannagrat hindurch bis zum Chörbschhorn (2651m). Wir freuen uns alle, dass es trotz der schlechten Prognosen doch noch zu einem Gipfelerlebnis gereicht hat.

Genau im richtigen Moment bricht die Sonne durch und die Nebel- und Wolkenschwaden verziehen sich immer mehr. Die 20-30 cm Neuschnee entlocken dem einen oder anderen einen fröhlichen Juchzer beim Wedeln über die Hänge und Mulden von Augustbärg und Stafler Bärg und die schon glücklichen Gesichter strahlen noch mehr, als auf der Stafelalp sogar noch ein Beizli auftaucht. Gestärkt mit Suppe und diversen Getränken rauschen wir über den Schlittelweg hinunter bis nach Davos Frauenkirch.

Was für ein überraschender Abschluss der Skitourenwoche Davos, die uns von Sonne, Nebel, Wind und etwas bescheidenen Schneeverhältnissen bis zu dieser traumhaften Pulverabfahrt als Höhepunkt alles etwas geboten hat.

Ganz herzlichen Dank Adi und Beni für eure wiederum so umsichtige und professionelle Führung während der Woche und das grosszügige Apéro am Abschlussabend.

Barbara (Walther)

Die Woche fliegt nur so vorbei. Die gelungene Freitagstour bildet den Abschluss der Aktivitäten und der Samstag wird zum reinen Heimreisetag.

Unfallfrei und erfüllt mit Eindrücken aller Art verlassen die Huttwiler das für Manchen unbekannte Davos und das Landwassertal. Dankbar werden insbesondere die Tourenleiter verabschiedet mit dem Wunsch auf eine nächstjährige Wiederholung der .

Röbu