Touren Berichte Hilfe
Login

Hochtour Gross Spannort 3198m

Hochtour Gross Spannort 3198m

Tag1 - 5.9.2020:

Anfahrt mit PW nach Engelberg zur Talstation der Fürenalpbahn. Die schweren Rücksäcke für die Hochtour am nächsten Tag nehmen die Seilbahn auf die Fürenalp. Bei schönem Spätsommerwetter nehmen die 11 Spannort Aspiranten zum Einwärmen den steilen und ausgesetzten Klettersteig Fürenwand (K4-5, 760Hm, www.fuerenalp.ch/klettersteig) unter die Füsse. Mittagessen im Restaurant Fürenalp oder aus dem Rucksack bei der Kneipanlage Spiegelseeli.

Von der Fürenalp Bergstation via Äbnet und dem Stäuber Wasserfall hoch zur neu renovierten Spannorthütte (1'956 m ü. M.). Für den blau-weiss markierten, steilen, teils fast weglosen Hüttenzustieg gab ein Teilnehmer lediglich die Note 3. Kurz nach dem Eintreffen in der Hütte fielen die ersten Regentropfen.

Mit Bier, Kuchen, Plagieren von alten Heldentaten, BrändiDog, Beinehochlagern, etc. überbrückten wir die Zeit bis zum Nachtessen. Gestärkt mit einer super Gemüsesuppe, Salat, Spagetti Bolognese und einer Belle Helene zum Dessert besprachen wir den nächsten Tag. Die verschiedenen Wetterprognosen waren sich noch immer nicht einig - jedoch kristallisierte sich ein regenfreies Zeitfenster bis am Mittag heraus und so ging es optimistisch ins Bett.

 

Tag2 - 6.9.2020:

Um 03:45 war Tagwache angesagt. Leider lag die Hütte im Nebel und die Sicht war schlecht. Nach dem Blick auf den Wetterradar, welcher eine grössere Regenzelle auf 8:00Uhr vorhersagte, wurde die schwierige Entscheidung getroffen und das Projekt Gross Spannort auf ein anderes Jahr vertagt und es ging zurück ins Bett.

Um 7.00Uhr Frühstück. Zusammen mit den «alten Hasen» stellten wir kurzerhand ein Ausbildungsprogramm zusammen (Anseilen, Seiltechnik, Standbau und Abseilen) und verfestigten so unsere Bergtechnik bis zum Mittagessen rund um die Spannorthütte.

Abstieg im Nebel und bei zunehmendem Nieselregen ins Tal, bei der Talstation wechselte der Nieselregen zu Regen. Gemeinsamer Abschlusstrunk und Rückfahrt.

Trotz dem Abbruch der Gipfeltour war eine gute Stimmung in der Gruppe und auch das Alternativprogramm fand Anklang und es konnten alle etwas profitieren. Besten Dank der Unterstützung der Tourenleiter Fritz, Res und Röbu für die Unterstützung bei der Ausbildung und der Entscheidungsfindung.

Bergkammeradlicher Gruss

Tom Müller