Berichte
Fr 29. Nov. 2024
Wanderung im Raum Konolfingen
Wenn der Petrus einem nicht wohlgesinnt ist, kann man machen was man will, die Sonne sieht man ganz sicher nicht! Das verschieben der Tour auf den Freitag und auch eine kurzfristige Zieländerung am Start, das alles hat nichts genützt! Wenigstens der Dauerregen vom Donnerstag ist uns erspart geblieben. Eigentlich ist für den Freitag schönes Spätherbstwetter vorausgesagt, mit einer Nebelobergrenze von sechs bis siebenhundert Metern. Aber dann wurde sie auf tausend Meter hinaufgesetzt. Also statt Richtung Ballenbühl starten wir mit den Autos hinauf bis ins Holz. Hier schon ein paar schüchterne Aufhellungen. Wir sind guten Mutes und nehmen den Aufstieg Richtung Güggel unter die Füsse. In dem weit verzweigten Topwald ist die Orientierung nicht immer so einfach, vorallem da der Nebel immer dichter und dichter wurde. Am Waldrand auf dem Barschwandhubel 1105m machen wir einen Trinkhalt und sehen ein paar blaue Flecken über den Tannenwipfeln. Jetzt haben wirs gleichwohl geschafft und werden gleich im gleissenden Sonnenlicht weiter wandern! Ja, wenn Petrus nicht will, dann will er nicht!!! So geht es halt weiter im Nebel bis hinauf auf den Aebersold 1160m unser höchster Punkt am heutigen Tag. Wenigstens während etwa fünfzehn Minuten während dem Mittagshalt gewährte der Wettergott uns ein paar wage Sonnenstrahlen. Dann halt wieder im Nebel zurück gegen den Tanzplatz und hinunter zu den Autos im Holz, die wir erstaunlicherweise auf Anhieb wieder finden. Trotz allem, ein sehr gelungener Tag mit allerseits bester Laune! Nebenbei, bei einem gemütlichen Umtrunk an der Bar im Schloss Hünigen war vom Nebel nichts mehr zu sehen!!!
Wenn der Petrus einem nicht wohlgesinnt ist, ka ...
Fr 22. Nov. 2024
Hauptversammlung
Trotz den schwierigen Strassenverhältnissen, haben es 69 Personen an die HV in den Bären Dürrenroth geschafft.
Mit grossem Applaus wurde Stefan Jerlo zum neuen Präsidenten gewählt.
Der scheidende Präsident Peter Heiniger wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Den anwesenden Jubilaren, konnte für 25 Jahre das Abzeichen mit Goldrand und für 40 Jahre das Abzeichen in Gold übergeben werden.
Do 7. Nov. 2024
Herbstwanderung auf den Turner und Bock 1252m
Nach tagelanger Nebelobergrenze zwischen 800 und 1000 Metern steigt sie heute, laut Meteo, auf 1000 bis 1300 Meter. Wir sind aber guten Mutes und glauben, dass wir auf dem Bock mit seinen 1252 Metern an der Sonne stehen werden!! So sind um halb zehn gut ein Dutzend Senioren/innen in Escholzmatt bei der Kirche startklar. Ausgang des Dorfes geht es gleich in steilen Kehren hinauf zum Schwendelberg. Bei der Kapelle St. Anna gibt es den ersten kurzen Rast. Die Rundsicht auf die Beichle, die Schrattenfluh und den Hogant lässt sich nur erahnen. Dicke Nebelschwaden schleichen um die Kapelle. Als nach der Reformation das Kloster Trub aufgehoben wurde, mussten die Heiligenstatuten entfernt werden. Die Statute der heiligen Anna wurde in die Kirche Escholzmatt gebracht. Nachts sei die Statute mehrmals auf wundersame Weise auf den Schwendelberg gelangt. Grund genug hier eine Kapelle zu errichten. Auf einer kleinen Fahrstrasse geht es in sanftem auf und ab über Obermatt zum Bödeli. Weiter geht es aufwärts immer der Fahrstrasse folgend über Mittler- und Ober Bödeli hinauf nach Höch 1210 Meter. Der Nebel lichtet sich zunehmend und die Sonne ist schon als mattte Scheibe sichtbar. Auf gutem Wanderweg geht es nun weiter auf den Turner 1215 Meter, wo wir nach gut 2 Stunden Aufstieg unsere Mittagsrast geniessen. Geniessen!!!! Den wie von Geisterhand haben sich die letzten Nebelschwaden aufgelöst und wir sitzen in der wärmenden Herbstsonne. Hinüber auf den Bock 1252 Meter ist es nun nicht mehr weit. Unter dem mächtigen Gipfelkreuz bewundern wir das mächtige Nebelmeer direkt unter unseren Füssen. Wir bewundern die grandiose Fernsicht mit der Schratte, den Berneralpen der Niesen- Stockhorn- und den Juraketten. Der Abstieg hinunter durch den farbigen Bockwald und ab Bärgli über den kurzweiligen Grat ist ein richtiger Genuss, vorallem, man staune, bei schönstem Sonnenschein.
Di 5. Nov. 2024
Kurzwanderung zur grössten Douglasie
Eine kurze Wanderung durch herbstliche Wälder und zu imposanten Bäumen. Es muss nicht immer die grosse Bergwelt sein.
Teilnehmer: Rudolf Siegenthaler (Leiter), Hugo Lanz, Annamarie Meister, Hansuli Meister, Ernst Freiburghaus, Guido Akermann, Hanni Vetter, Walter Vetter, Paul Schenk, Werner Schneider, Jonathan Müller, Hiltrud Rentsch, Edeltrud Käser, Robert Zwahlen, Elisabeth Wyss.
Eine bunte, jung gebliebene Schar Senioren des SAC-Huttwil traf sich kurz nach halb elf Uhr beim Bahnhof Lotzwil an diesem leider auch vom Hochnebel geplagten Tag zu einer kurzen Wanderung. Mal etwas im sogenannten “flachen” Mittelland unternehmen.
Nach der Begrüssung und Austausch der nötigen Infos, wanderten wir los. Für die erste Viertelstunde übernahm Hugo als Ortskundiger die Führung. Souverän führte er uns durch schöne Quartiere und Schleichwege in Lotzbu. (Dialekt im Ort) Vielen Dank nochmal an Hugo.
Bald einmal erreichten wir den Wald und unsere Wanderung gestaltete sich nun doch SAC mässig. Schöne Ruhe um uns begleitete uns auf unserer Tour.
Die Teilnehmer konnten sich auf diesem “gäbigen” Weg voll und ganz ihren Gesprächen widmen. So zog sich halt die Gruppe etwas in die Länge, was mich veranlasste beim Forthaus Lotzwil eine kurze Pause einzulegen.
Nach einem kleinen Imbiss zogen wir weiter unseren grossen Bäumen entgegen. Durch weitere Waldwege, zum Teil auch etwas im Matsch, erreichten wir etwa um viertel nach Zwölf unser erstes Etappenziel. Ein paar Schritte in den Wald hinein und schon standen wir vor drei wirklich grossen Douglasien Bäumen. Zwei davon scheinen praktisch gleich gross. Man müsste schon messen welche die grössere ist. Wie in Fachkreisen vermutet wird, soll dieses Exemplar die grösste der Schweiz sein. Vielleicht von ganz Europa. Na ja, eindrücklich sind sie schon wenn man so vor Ihnen steht. Mir jedenfall geht es so.
Beim Weiterwandern machten wir noch einen kurzen Schwenker zu einem weiteren hübschen Waldhüttli. (Geheimtipp von Hugo) Leider waren fast alle Sitzgelegenheiten mit Blachen abgedeckt. Das verkürzte unsere Aufenthaltsdauer dann doch erheblich. So schritten wir weiter um noch einen letzten grossen Baum zu sehen.
Beim Hof Holen tratten wir aus dem Wald und da stand er. Grad genau am Wegesrand, ein Riesenmamutbaum. Ich weiss, es gibt noch grössere von diesen auf der Welt. Doch auch dieser “unser” Baum verlangt doch ein wenig erfürchtige Bewunderung und Respekt. Man kommt sich doch recht klein und mickerig vor, vor solchen Erscheinungen. Wenn diese Gestalten reden könnten...
Noch eine knappe Stunde dauerte unser Weiterweg. Zuerst dem Waldrand entlang, (hier fehlte eben die Sonne) dann noch eine Baumschule streifend, (mit vielen schönen Eiben) und weiter wieder im schönen herbstlichen Wald über Rappenchopf bergab Richtung Bad Gutenburg. Leider hatte meine Verschiebung der Tour wettermässig nicht den gewünschten Erfolg gehabt. Die Wetterlage war die gleiche wie seit vielen Tagen. So konnten wir die Sonne zwar kaum sehen, doch in unseren sonnigen Gemütern war sie doch omnipresent.
Ich denke die Teilnehmenden konnten doch hoffentlich gleichwohl ein paar unvergessliche Eindrücke mit nach Hause nehmen. Die fröhliche Einkehr im Bad Gutenburg trug sicher auch etwas dazu bei.
Rudolf Siegenthaler
So 27. Okt. 2024
Sportklettern Pont de Perolles
Wir haben einen gemütlichen Sonntag bei angehehmen Temparaturen und Sonnenschein an der Perolles-Brücke verbracht.
Ein coole Mix zwischen ambitioniertem Klettern, Routen entziffern, Kaffe trinken und am schluss hat uns Marc sogar noch ein Feierabendbier offeriert.
Was will man mehr?
Mi 23. Okt. 2024
Herbstliche Bergtour auf die Märe 2086m
Diesmal hat die Verschiebung der Tour auf den Mittwoch nichts Besseres gebracht. Der vorgesehene Dienstag wäre eindeutig die bessere Wahl gewesen. Ja, machmal können sich halt auch unsere Schweizermeteo-Cracks täuschen!! Nicht desto trotz sind gut ein Dutzend gut gelaunte Sennioren/innen bei leichtem Nieselregen am vorgesehenen Treffpunkt beim Bahnhof Oberwil i/S anwesend. Kurz wird beschlossen die vorgesehene Tour in Angriff zu nehmen. Der Nebel wird sich weiter oben mit Sicherheit auflösen und der Sonne Platz machen. Mit drei Autos geht die Fahrt über Waldried hinauf bis zu Punkt 1169. Achtung fertig los, und es geht dreimal steiler als senkrecht unverdrossen aufwärts dem Geltigraben entlang und über den Purboden zur Alphütte Vorder Rychisalp. Auf der langen Hüttenlaube wird erst mal Halt gemacht und das Znüni verzehrt. Weiter hinauf zum Chänelpass wird der Nebel wieder dichter und dichter. Steil geht es wieder bergauf, der Weg dreckig und glitschig, so dass der Aufstieg nebenan auf den abgegrasten Matten eindeutig die bessere Wahl ist. So folgen wir dem Grat entlang, zugleich die Grenze zwischen den Kantonen Bern und Freiburg dem Gipfel der Märe entgegen. Kurzweilig den Nebelfetzen zu zuschauen, wie sie über den Grat hinwegfegen. So erreichen wir nach 3-stündigem Aufstieg alle gemeinsam den Gipfel. Die grandiose Aussicht auf die ganzen Berneralpen bis hinüber zum Waadtland und die drei Seeländerseen lassen wir halt in Gedanken Revue passieren. Noch eine Gedenkminute an unseren treuen Bergfreund Erwin König, der letze Woche gestorben ist. Erwin, du bist mit uns hier oben und wir denken an Dich. Der Abstieg führt uns hinunter über steile Matten zur Hinter Rychisalp. Und sofort weiter, wieder dreckig und glitschig, steil hinauf zur Alphütte auf Homad. Und kaum zu glauben, ein paar Minuten erreichen uns ein paar Sonnenstrahlen und geben kurz einen fantastischen Blick frei auf eindrückliche Wolkengebilde. Zügig geht es auf gutem Weg hinunter über Alpiglen nach Schwaderei. Im letzten Moment erwischen wir wieder in dichterem Nebel den nicht markierten Weg hinunter zu den Waldriedweideni. Leider wieder zeitweise eine Dreck- und Glitschpartie. Nun auf gutem Weg zurück zu den Autos, die wir nach gut zwei Stunden Abstieg alle gut gelaunt erreichen. Nun noch eine Schuhputzaktion in einem kleinen Bächlein und die Märe-Tour fand ein sehr eindrückliches Ende.
Di 15. Okt. 2024
Rundwanderung Lötschental
Zur rechten Zeit im rechten Tal: das ist das Lötschental in seinen bunten Herbstfarben. 18 Teilnehmer sind davon überzeugt. Lärchen im gelbem Herbstkleid, rote Beerensträucher und wasserführende Bäche. Die vielen Fotostopps bestätigen diese Annahme. Unsere Rundwanderung beginnt auf Fafleralp bei wenig Regen hinauf zum Guggisee, wo die Regenschirme im Rucksack verstaut werden können. Es geht weiter talaufwärts bis zur Abzweigung Anenhütte. Hier biegen wir ab, überqueren die Lonza und auf deren linken Seite talabwärts. Weiter nun mit Sonnenschein hinunter zum Grundseeli und schliesslich zurück zur Fafleralp.
Do 3. Okt. 2024
Wanderung: Bütscheleg - Sternwarte Uecht 4Std.
Donnerstag, 3. Oktober, kurz vor 10Uhr treffen sich 9 Huttu-Senior/Innen in Niedermuhlern am Längenberg. Eine Wanderung zur Bütschelegg steht auf dem Programm. Der Himmel ist bedeckt, die Temperaturen bewegen sich im einstelligen Bereich. Eine steife Bise bläst uns um die Ohren. Wir starten Richtung Riederweid hinauf zum Rattenholz. Weiter durch den Wald erreichen wir kurz vor Mittag die Wirtschaft Bütschelegg. Hier kehren wir ein und genehmigen uns einen Apero. Wieder an der frischen Luft erreichen wir nach kurzer Zeit die Bütschelegg 1056 M.ü.M. Aus der vorgesehenen Mittagsrast wird hier nichts bei diesem Wind. Zuerst Weglos und steil über eine Geländekante steigen wir ab in Richtung Studweid. Bei der Waldlichtung Sideberg halten wir unsere Mittagsrast. Weiter geht es vorbei an der Sternwarte Uecht zum Ratzenberg. Ueber Neuhaus-Niederblaken-Mühlerain finden wir zurück zum Ausgangspunkt. Hier endet die Wanderung “einkehrlos” wegen fehlender Wirtschaft um 15.15 Uhr. Walter Tanner
Mo 30. Sept. 2024
Wanderung Grenchenberg Neues Datum Montag 30.9.
Wanderung Grenchenberg
Auf Grund der Wettervorhersagen habe ich die Tour kurzfristig vom Dienstag auf den Montag vorverschoben, was zur Folge hatte, dass es nur 4 Teilnehmer einrichten konnten. Bei trockenem, teilweise sonnigem Wetter mit ordentlichem Westwind an exponierten Stellen wanderten wir vom Unteren zum Oberen Grenchenberg und weiter auf der Rückseite der Krete über Pré-Richard bis La Bergerie und über die Tiefmatt und dem Willy Ritschard-Gedenkstein zurück zum Unteren Grenchenberg. Die typische Juralandschaft und die Rundsicht ins Mittelland und die verschneiten Berge waren ein Genuss und der gemütliche Schwaz mit der Wirtin in Restaurant Tiefmatt eine willkommene Auflockerung.
Paul
Fr 27. Sept. 2024
Bergwanderung Höji Sulegg
Wir starten in Isenfluh mit dem “rote Seilbähndli” das uns sehr schnell hinauf nach Sulwald trägt. Nach dem aussteigen, die Schiebetüren richtig schliessen !! Wir halten uns strickte an die Anweisung des Personals unten bei der Talstation ! Nachdem wir uns entschlossen hatten, dass wir kein Kaffee mehr brauchen, geht es zügig los. Zuerst folgen wir noch den weiss- rot- weiss Markierungen, aber nicht für lange. Kurz vor der Mederalp zweigt eine unscheinbare Wegspur ab und wir folgen dieser bis in den Sattel unter dem “Vreneli” (imposante Felsformation). Am Fusse der Felswand folgend, umwandern wir den kleinen Kessel der Gumma. Völlig weglos gelangen wir durch ein Labyrinth von Karstgestein und Alpenrosenstauden hinauf zur Chüematte. Danach folgt der Schlussanstieg über den Schärihubel und die Flanke der Sulegg. Sehr lebendig zeigt sich das Wetter auf dem Gipfel, für zum gratulieren, fotografieren und warme Kleider anziehen, bleibt nur wenig Zeit und schwubs hat uns der Nebel umhüllt. Zum Glück nicht für lange, wärend unserem Abstieg, lächelt die Sonne immer wieder durch eine Lücke zu uns hinunter. Vorbei an der Lobhornhütte und dem malerischen Sulsseeli gelangen wir auf die Sulsalp. Wieder schön den Bergwegmarkierungen folgend kommen wir zurück nach Sulwald. Eine ganze Matte voller, in schönster Blüte stehender, “Herbstzeitlose” unterstreicht die Schönheit dieser einzigartigen Landschaft. Jetzt gab es doch noch ein Kaffee im Sulwaldstübli. FW
Mi 25. Sept. 2024
Wanderung Haldigrat - Niederrickenbach
Die Wetterausichten am Dienstag versprachen zuerst nicht viel Gutes. Doch mit der Verschiebung um einen Tag konnten wir das Beste herausholen, was ein super Herbsttag zu bieten hat.
Teilnehmer: Rudolf Siegenthaler (Leiter), Hugo Lanz, Guido Akermann, Käthi Akermann, Ruth Haussener, Anna Bürgi, Susanne Steimer, Berti Zaugg, Robert Zwahlen
Ein wirklich schöner Morgen,die Luft klar und rein bot sich an diesem 25. Sept. 2024 den neun Senioren-Wanderer des SAC-Huttwil beim Bahnhof Wolfenschiessen an.
Es war grad kurz nach halb neun als wir aus dem Zug ausstiegen. Ein kurzer Fussmarsch brachte uns zur Seilbahn Brändlen, die uns die erste 700hm erleichterte. Nach zweimal fahren waren alle wohlbehalten am eigentlichen Wanderstart angelangt. Auf Brändlen 1179m.
Einzig Anna, die noch etwas an einer Erkältung litt, hatte doch Bedenken ob sie diese Wanderung locker schaffen werde. Nach etwas Kartenstudium und einigen Diskusionen, entschloss sie sich, den doch weit weniger anstrengenden Weg nach Oberrickenbach zu gehen. Einige Minuten oberhalb der Häuser von Brändlen trennten sich dann unsere Wege mit den besten Wünschen von allen Andern.
Wir restlichen acht Leute trappeten dann halt gemächlich bergan los. Der wunderschöne Morgen begleitete uns beim Höhersteigen durch Wäldchen und zum Teil doch recht steile Wiesenabschnitte hinauf auf die weitläufigen Hochweiden zwischen Alp Gigi und Giri. Die Sicht in die Ferne wurde immer umfassender, und die Diskusionen welcher Berg was ist immer lebhafter. Auf den Grasbuckeln von Gigichrüz 1876m machten wir jetzt erstmal Mittagsrast. Essen und Schauen kann man ja bestens miteinander.
Das erste Etappenziel, Station Haldigrat, war ja auch schon in guter Sichtweite. Aber zuerst musste noch das neckische Felsgipfelchen Giri 1925m überquert werden. Das schmale Fingerchen mit dem Gipfelsignal liessen die meisten dann doch aus Scherheitsgründen aus. (Platzmangel)
Eine kurze liebliche Strecke mit hübschen Kalkfelsen durchquerend und dann noch etwas über einen “gäbigen“ Grat erreichten wir kurz vor halb ein Uhr unser besagtes “Gipfelziel” das Bergrestaurant auf dem Haldigrat 1941m.
Das Wetter war immer noch superschön und warm, obwohl doch schon einige hohe Zirrenwolken aufzogen waren, und das Licht etwas milchig erscheinen liessen. Es sollte sich später noch bewahrheiten: An diesem Tag hatten wir das Wetterfenster dieser Woche optimal getroffen.
Zum Glück war die einladende Gastronomie noch geöffnet und voll ausgestatet. Da musste uns niemand lange überreden hier einzukehren. Die Wirtsleute hätten sich sonst wohl noch zu Tode gelangweilt. Es war erstaunlich wenig Touristenverkehr hier an diesem schönsten Tag der Woche.
Nun ja, nach dem Durstlöschen und “plagieren” galt es noch zu erörtern, wer zum Abstieg den Sessellift zu Hilfe nehmen will, und wer zu Fuss alles bis nach Niederrickenbach Dorf 1154m absteigen will.
Doch nach kurzer Diskusion, und einem belebenden Getränk, waren sich alle einig, allein ihre Beine und Füsse zu benutzen. (si aues herti Cheibe...)
Nun ja Abstieg ist Abstieg. Und die Beine der Teilnehmer hatten alle doch schon einigen Jahre und Betriebsstunden auf den Gelenken. Und da ist es nur natürlich, dass es nicht mehr so flott geht wie vor einigen Jahrzehnten. Aber alles lief wie am Schnürchen. Und nebenbei bemerkt finde ich auch diesen Weg recht attraktiv und visuell unterhaltsam. Und die langsam sich verschlechternde Sicht tat da keinen nennenswerten Abbruch.
Kurz nach drei Uhr standen wir alle wohlbehalten in Niederrickenbach vor dem Rest. Pilgerhaus. Vielleicht ein klein wenig Müde, und vielleicht etwas mehr Durstig…
Und unserer guten Erziehung gehorchend konnten wir da kaum einfach stolz vorbeimarschieren. Und so endete auch dieser Ausflug der Seniorenwanderer des SAC-Huttwil mit einem schönen alten Brauch. (Prost)
Man muss ja heute froh sein um jedes Beizli in kleinen Orten, das noch existiert und offen hat.
Um 16.10 Uhr vertrauten wir uns dann wieder der Seilbahn und anderen ÖV Vehikeln an und genossen die Heimreise zum Teil in vollen “Zügen”.
An dieser Stelle möchte ich noch allen Teilnehmer danken für Ihre vorbildliche Disziplin und ihre Geduld mit mir. Hoffe, dass es noch einige solch schöne Wanderungen gibt, und alle noch lange gesund bleiben.
Übrigens hatte auch Anna einen wunderschönen Tag genossen, und war gut nach Hause zurückgekehrt, wie auch alle andern Teilnehmer.
Rudolf Siegenthaler
So 15. Sept. 2024
Klettern Felsenauviadukt
Aufgrund der kälteren Temperaturen habe ich die Gastlosen-Tour abgesagt und durch Klettern am Felsenauviadukt ersetzt. Trotz starkem, frischem Wind fuhren wir zu dritt mit den ÖV nach Bern und liefen den kurzen Weg zum Viadukt. Bei unserer Ankunft waren kaum andere Kletterer anwesend und so konnten wir viele abwechslungsreiche Routen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden klettern und so einige Höhenmeter machen. Gegen Mittag kamen immer mehr Leute, bis es dann ab 14 Uhr zu viele Kletterpaare am Viadukt hatte und wir uns wieder auf den Heimweg machten. Ein tolles Alternativprogramm!
Sa 14. Sept. 2024
Sentiero Bernina Sud
In unserem “chumm mit...” Hüttenprojekt stellte sich die Fornohütte etwas quer! Gleich mehrmals stand sie auf dem Tourenprogramm und musste immer wieder wegen schlechter Witterung abgesagt werden.
Bei kaltem, windigem Wetter starten wir, nach einer langen Anreise mit dem öV, auf dem Malojapass. Gut gelaunt geht in zügigem Tempo durchs Val Forno hinein. Lange ging es gleichmässig, leicht steigend, durch den Talboden hinein. Erst weit hinten im Tal führt uns das Weglein sehr steil zur Schweizerfahne hinauf ! Der letzte Teil verlangte noch alles von uns, doch nun war es geschafft, die Fornohütte ist besucht. Ein wohliges Gefühl überkam uns, als wir dem rauen Wind abkamen und in die schön warme Hütte hineintreten konnten.
Früh am Morgen, aber schon bei Tageslicht, nehmen wir den Weg hoch zur Sella del Forno unter die Füsse. Der Wind von gestern hatte sich etwas gelegt, nur ab und zu kam ein Stoss und mahnte uns an die Stärke der Natur. Ganz beschwingt geht es nun auf Italienischem Boden, durch Lärchenwälder vorbei an Geisteralpen mit zerfallenen Steinhüttli und wilden Bächen ins Val Malenco. Dank der sehr hilfreichen Information vom Hüttenwart der Forno, wussten wir, dass das Rif. Longoni unerwartet geschlossen hat. So gab es statt einem kurzen Aufstieg zur Longoni einen noch längeren Abstieg zum Rif. Palu. Sehr schön gelegen, an dem gleichnamigen See, war es für uns eine super Unterkunft !
Gleich zu Beginn geht es steil hoch, um gleich wieder auf der anderen Seite, über Skipisten hinunter, ins nächste Tal zu stechen. Landschaftlich sehr schön geht es zur Alpe Musella und wieder hoch hinauf zum Rif. Carate. Durch ein Labyrinth von riesigen Steinblöcken erreichen wir die Forcella di Fellaria. Nun geht es hinunter zu der beeindruckenden Staumauer des Lago di Gera. Jetzt war der Weg zu unserem Nachtlager nicht mehr weit. Wieder endete ein sehr langer Tag, mit sehr vielen Schritten. Wir erfreuten uns umso mehr im Rif. Zoia eine sehr gemütliche Unterkunft gefunden zu haben.
Noch einmal beginnt der Tag mit einem steilen Start um dann in eine schöne Hochebene mit vielen kleinen Bergseen zu kommen. Ein Grenzstein, zwei optisch unterschiedliche Wegweiser zeigen uns das wir wieder in der Schweiz angekommen sind. Pfade und Pfädlis, Wege und Weglein, Strasse und Strässchen führen uns hinunter in den malerischen Ort Poschiavo und auf Schienen geht es wieder nach Hause.
Vielen dank dem kleinen unterhaltsamen Trüppchen wo mich begleitet hat !! FW
Di 10. Sept. 2024
"Chumm mit" Besuch der Martinsmadhütte SAC
Die Martinsmadhütte SAC Randen war die letzte der “Chumm mit” Hütten in meinem Tourenprogramm. Sollte ausgerechnet sie jetzt noch dem Wetter zum Opfer fallen? Wohl kaum! Hartnäckigkeit zahlt sich manchmal halt doch aus…
Teilnehmer: Rudolf Siegenthaler (Leiter), Hugo Lanz, Maya Zurbrügg Steiner, Walter Steiner, Willi Niederberger, Robert Zwahlen, Anna Anliker, Christa Schaaf.
Dienstag 10. Sept. 2024
Wie gesagt, die Wettersituaton war alles andere als klar und leicht zu beurteilen für unser Vorhaben. Doch zu guter Letzt siegte bei allen Teilnehmer die Motivation und ein wenig Abenteuerlust. So entliess der Glanerland Bus kurz vor Elf Uhr, acht rüstige und motivierte Leute vom SAC-Huttwil Abteilung Senioren, bei der Haltestelle Elm Station ins kalte Nieselwetter. Na ja soweit stimmte der Wetterbericht. Und nach selbigem sollte es im Laufe des Tages nur noch besser werden. Ja dann glauben wir das mal.
Die erste halbe Stunde kamen noch Schirme, Pellerinen oder Regenjacken zum Einsatz. Doch als der Weg richtig zu steigen begann konnte das alles weggeräumt werden. Erste blaue Löcher zeigten sich im Wolkengrau. Ein Hoch auf die Wetterprognose!…
Die Luft war sauber und angenehm. Frisch gewaschen halt. Das Bergaufwandern fiel einem leicht. Auch Angesichts der Tatsache, dass auf halbem Weg zur Hütte eine Einkehrmöglichkeit auf uns wartete.
Wir hatten uns ja bewusst für den Aufstieg zu Fuss von unten entschieden. Ohne Seilbahn. Weil dieser Weg durch das schluchtartige Tal ist wirklich eine Augenweide für Leute die sowas noch zu bewundern wissen. Und dank dem Regen war sehr viel Wasser unterwegs was die Attraktivität dieses Weges noch erhöhte.
Um ca. 12.50h erreichten wir besagte Wirtschaft, Alp Tschinglen. Dank diesem Wetter fanden wir Acht gut Platz im heimeligen Beizli. Jeder bestellte was im behagte, und die Laune wurde immer besser. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Nach einer guten dreiviertel Stunde machten wir uns an die zweite Hälfte des Anstieges. Das Wetter konnte man mittlerweile fast schon als schön bezeichnen. Ich denke, dass jedermann/frau insgeheim doch ein klein wenig stolz und glücklich war zu dieser Wanderung zugestimmt zu haben. Diese kleinen Freuden berreichern uns doch in der Seele sehr gut und sind eine gute Würze jeder Bergwanderung.
So stiegen wir gut gestärkt weiter unserer Hütte entgegen. Der Weg wurde zunehmen etwas anspruchsvoller. Doch die besserwerdende Sicht gab immer mehr von der fantastischen Landschaft frei. Das versüsste die Lauferei doch enorm. Schroffe Wände mit tief eingeschnittenen Wasserfällen wechseln sich mit lieblichen Grasebenen ab. Unzähliche Schafe gingen da ihren Beschäftigungen nach. (Fressen und Sche...) Oftmals musste man den Schritt etwas anpassen durch deren Hinterlassenschaften.
Schon bald standen wir vor dem letzden Steilhang unseres Aufstieges. Bei einem hübschen Bächlein gabs nochmal eine kurze Trinkpause. Dann gings nochmal richtig zur Sache. Die letzten 200 Höhenmeter führen durch einen recht steilen felsig grasigen Hang hinauf. Zwar ist der Weg tiptop eingerichtet, teilweise mit guten Halteketten und ein paar Eisenstangen. Da brauchte es schon ab und an eine zupackende Hand. Zum Glück hatte die Nässe keinen Einfluss auf das Hochsteigen. Alles ging problemlos und um 15.30 standen alle wohlbehalten und sichtlich glücklich bei der Martinsmadhütte.
Ein sehr nettes Hüttenwartspaar begrüsste uns. Waren sie doch extra wegen uns hochgekommen. Sonst wäre die Hütte unbewartet und geschlossen gewesen.
Wir entledigten uns den nassen Schuhen und richteten uns im Lagerraum ein. Diverse Toilettentätigkeiten usw, bevor man zum Durschtlöschen schritt.
Es wurde ein ganz gemütlicher Hüttenabend wie wir es verdient hatten… Die Hüttenwartsleute hatten schon tüchtig eigeheizt. So schmeckte der Aperowein ausgezeichnet in der heimeligen Hüttenstube. Auch das spätere Abendessen war allererste Klasse. Vielen Dank den Hüttenwartsleuten. Was soll ich noch sagen, der Abend war ruhig, die Nacht wurde klar und kalt und wir schliefen alle den Schlaf der Gerechten.
Mittwoch 11. Sept. 2024
Der neue Morgen begann neblig. Wir alle hatten uns schon am Abend darauf geeinigt, dass die Weiterführung der Tour wie es geplant war, wegen der unsicheren Wetterlage nicht weiter verfolgt werden soll. Unsere Sicherheit und Gesundheit geht vor. Und die “Chumm mit” Aufgabe war ja erfüllt.
So konnte der neue Tag in aller Gemächlichkeit angegangen werden. Das Frühstück war auf 7.45h angesetzt. Und den Abmarsch veranschlagte ich um ca. halb neun.
Das Wetter hellte sich nun zwar zusehends auf, doch auch ein kalter scharfer Wind begann um die Hütte zu blasen. Ein paar schöne Fotos konnten aber doch noch geschossen werden.
Dann war es halt doch langsam Zeit dieses gemütliche Logis zu verlassen. Mit Jacken, Mützen und Handschuhen ausgestattet begaben wir uns auf den Abstieg. Auf dem gleichen Weg auf dem wir hochgekommen waren. gingen wir nun talwärts. Mit noch etwas steifen Beinen erwartete uns halt gleich zu Beginn der oberste steile Hang. Ich ermahnte meine Mitwanderer zur Vorsicht und Konzentration. Und so bewältigten wir diesen ersten schwierigen Wegteil behutsam und ohne Probleme. Unten bei oben erwähntem Bächlein machten wir noch kurz Halt und versorgten die warmen Sachen. Dem kalten Wind waren wir schon etwas entflohen.
Was gibt es noch zu sagen. Der weitere Abstieg verlief problemlos. Natürlich kehrten wir auf der Alp Tschinglen auch wieder ein, wo wir uns mit einem guten “chüschtien” Kaffe stärkten. Und mit dieser Energie waren auch alle wieder motiviert auf die Seilbahn zu verzichten und mit Muskelkraft bis ins Tal zu wandern. Zudem war die Sicht heute ja noch besser als gestern.
Um 12.20h war unsere Busstation wieder erreicht, und diese Tour somit erfolgreich abgeschlossen. Wieder kann eine SAC Hütte auf der “Chumm mit” Hüttenkarte mit grün markiert werden.
Ich danke allen Teilnehmer für das mitmachen und durchhalten an diesen zwei “Chumm mit” Tagen. Ihr seid alle grossartige SACler.
(Was noch zu sagen ist, bei der Zugfahrt nach Zürich begann es bald einmal verbreitet zu regnen.) kicher kicher
Rudolf Siegenthaler
Di 3. Sept. 2024
E-Mountainbike Tour "chumm mit...", Cab. Violettes
Die Cab. Violettes befindet sich oberhalb Sierre bei der Mittelstation der Seilbahn auf den Plaine Morte.
Mit der Standseilbahn (Funiculare) fuhren wir ab Sierre nach Crans Montana. Hier begann unsere Mountainbike-Tour. Via. die Routen 41, 184, 183, ging die Tour hinauf zur Alpage de Merdechon. Von hier führte die Tour auf der Route des Alpages hinunter nach Bovèréche. Nach einem weiteren Aufstieg auf der Route Les Violettes erreichten wir die SAC Hütte auf 2209m. Nach einem wohlverdienten Mittagshalt führte eine interessante, fast 30km-lange Abfahrt über Crans Montana, Lens und die Weinberge über dem Rhonetal hinunter zurück nach Sierre.
Eine wunderschöne E-Bike-Tour mit abwechslungsreichen Bikeabschnitten und herrlicher Aussicht auf die Walliseralpen. Zum Weiterempfehlen!
Sa 31. Aug. 2024
Aemsige - Hörnli - Matthorn - Esel | NEUES DATUM
Mit viel Sonnenschein starten wir (nach der Standseilbahnfahrt) auf Ämsigen; bald leitet der BWW über Alpflächen hinein in den Wald. Darin verläuft jener erst sanft abwärts, leitet uns dann länger flach zu den Überschreitungen der beiden Seitenäste des Wolfortbaches. Erst zuletzt führt der Weg steiler hoch zur famosen Aussichtskanzel des Turrenchriizes; wir erfreuen uns der Ausblicke während unserer Kurzrast, bevor wir uns, bald den Wald hinter uns lassend, der Alp auf P. 1363 zuwenden.
Über einen flachen Alpweidenweg erreichen wir diese - und mit ihr das kleine betonierte Aussengehege der Alpschweine, wenig erbaulich. Auf der ebenfalls flachen Zufahrt stromern wir der Alp Unter Chretzen entgegen; ab hier leitet die Alpstrasse nun etwas steiler (meist) übers Land hoch zu P. 1488. Nun gilt es, jetzt auf als BWW ausgezeichneten Weg, wieder die „Hohle Gasse“ zu durchmessen, später länger am Hang moderat ansteigend Richtung P. 1596 zu marschieren - hier steht das kleine Bildstöckli mit Bank (bim Grosszug).
Im selben Stil führt das Alpsträsschen weiter, visiert das Hörnli an, unterquert dieses südostseitig und wechselt auf die nun bewaldete Westseite.
Etwas steiler verläuft nun der Fahrweg hinauf übers Land zur obersten Alp, Ober Ruessi; danach geht dieser in einen Saumweg über und weist bei der Einmündung des Steigleins unterhalb der Ruessiflue eine deutliche Kurve auf; nach dieser gönnen wir uns eine kurze Rast. Der BWW zieht nun noch mit angenehmer Steigung über Alpland mit weidenden Rindern höher, bevor er auf ~ 1830 m zum steilen Schlusshang ansetzt.
Westlich zahlreicher Lawinenverbauungen schlängelt sich der Weg hoch bis zum SW-Grat unseres ersten Gipfelziels; am Grat angelangt, leitet eine nicht markierte Wegspur zum höchsten Punkt und (schiefem) Gipfelkreuz mit Rastbank des Matthorns. Aussichtsreich und gemütlich lassen wir uns hier zur Rast nieder - unser zweites, höheres Ziel ist mitsamt Zustieg von hier gut einzusehen.
Später wenden wir uns ab dem Grat dem nordseitigen Abstieg zu; erst auf gegen 40° steilem Grashang, später in dem bis 45° steilen (oder beinahe senkrecht abfallenden) Felsgürtel gilt es konzentriert die Schritte zu setzen; grösstenteils sehr gut versichert - dennoch ein Ausrutschen zeitigte fatale Folgen … Am Ende der Felspartie nimmt das Gelände wieder „friedlichere“ Formen an; auf Graswegen gelangen wir zum Wegkreuz auf P. 1866, den Chilchsteinen.
Nun steht das Finale des heutigen Bergtages an: auf breitem, zuerst geröllig-rutschigem Weg zieht sich dieser in einigen weit ausholenden Serpentinen zur immensen Touristikanlage hoch - am Schluss auf dem bis gegen 35° aufweisenden Hang. Und dann finden wir uns im Trubel des Pilatus Kulm ein; Christa und ich ziehen sofort weiter und mühen uns durch viel Verkehr hinauf zum Esel - halt aussichtsmässig sehr lohnend.
Zurück auf Pilatus Kulm gesellen wir uns zum wartenden Jumbo und zelebrieren den Einkehrschwung auf der Terrasse des Hotels Pilatus-Kulm, bevor wir - nach längerer Wartezeit - mit der Standseilbahn zurück nach Alpnachstad gefahren werden.
⇨ ½ h bis Turrenchriiz
⇧ 1 h 20 min bis oberhalb Ober Ruessi
⇧ ¾ h bis Matthorn
⇩⇧ 1 h 5 min bis Esel
⇩ 10 min bis Pilatus Kulm
Fr 30. Aug. 2024
Übersteigung Pizzo Badile "chumm mit..." Sasc Furä
Freitag
Nach einer langen Anreise über etliche Alpenpässe erreichen wir Bondo im Bergell. Dort verpflegen wir uns aus dem Rucksack und steigen bei bestem Wetter zur Capanna Sasc Furä auf.
Bei der Hütte gönnen wir uns ein grosses Bier um den Durst zu löschen.
Wir Tourenleiter, Lüku und Chrigu, machen uns auf, um den Zustieg zu Rekognoszieren, während unsere beiden Teilnehmer Fred und Nici sich weiter in der Hütte erholen können. Nach gut 3 Stunden sind auch wir wieder zurück bei der Hütte und konnten einige Eindrücke für den nächsten Tag gewinnen.
Samstag
Um ca. 03:00 Uhr werden wir durch den Überflug der Rega aus dem Schlaf gerissen. Kurze Zeit später müssen wir sowieso aufstehen.
Es geht früh los und im Schein unserer Stirnlampen folgen wir dem Zustieg den wir Vortags erkundet haben. Im oberen Bereich müssen sich alle über glatte Platten schleichen während wir, dank unserer Vorarbeit, diese über ein sicheres Band umgehen können.
Am Anseilplatz sind wir schnell bereit und können bald in die Route einsteigen. Doch schon nach zwei Seillängen wird es Lüku zu unsicher und er muss kurzerhand die Bergschuhe gegen Kletterfinken eintauschen. Fred und Nici sind schon in diesen gestartet, Chrigu zieht es souverän mit den Bergschuhen durch.
In den ersten Sonnenstrahlen erreichen wir die Nordkante. Von nun an geht es meist in direkter Linie der Kante entlang. Immer im Austausch mit den vorangehenden und nachkommenden Seilschaften erfreuen wir uns guter Stimmung und wunderbarer Kletterei. Der Charakter des Geländes ändert sich immer mal wieder. Es geht von Platten über Grate, durch Spalten, Rissen entlang und über Wände und Blöcke. Nach gut 7 Stunden und fast 30 Seillängen anspruchsvoller aber nie schwieriger Kletterei erreichen wir den Gipfel. Stolz und glücklich wird bei einem Gipfelschnaps angestossen.
Essen, Trinken, Erholen und dann geht es in den Abstieg zum Rifugio Gianetti.
Dort haben wir zum Glück ein Bett für die Nacht. Wie wir erfahren mussten können das trotz Reservation nicht alle von sich behaupten.
Sonnag
Um das Taxi im Tal um 09:00 Uhr zu erwischen, steigen wir zeitig ab. Nach 1.5 Stunden sind wir zurück bei unserem Auto in Bondo und können die Heimreise antreten.
Schön esches gse!
Lukas Kaufmann
Mo 26. Aug. 2024
Velo- Ebike Tourenwoche
E-Bike und Velowoche vom 26. bis 31. August 2024
Für die E-Bike und Velowoche hatten wir volles Wetterglück. Die ganze Woche war es schön und heiss, ideal zum Radfahren. Für einmal fuhren wir nicht ins Ausland, sondern machten jeden Tag von Montag bis Samstag eine Rundtour auf markierten Radwegen in unserer Gegend. Am Dienstag gingen wir auf die Wanderung auf den Roggen. Am Montag fuhren wir vom Campagnia Belp durchs Aaretal und über den Längenberg. Am Mittwoch ab Huttwil über das hügelige Luzerner Hinterland nach Reiden und der Wigger entlang zurück. Am Donnerstag ab Rüegsauschachen der Emme entlang nach Schüpbach und via Zäziwil. Niederhünigen, Ursellen und Walkringen zurück. Werner Schneider führte uns am Freitag von St. Urban über Rothrist auf das Sälischlössli und über Obergösgen und Olten zurück zum Ausgangspunkt. Die Samstagstour führte uns von Münchringen durchs Seeland, der Aare entlang nach Büren und über den Buchiberg und Fraubrunnen zurück nach Münchringen. Insgesamt haben 22 Teilnehmer an unterschiedlich vielen Touren teilgenommen.
Münchringen, 1. Sept. 2024, Paul Schenk
Sa 24. Aug. 2024
Bergtour Guggihütte " Chumm mit ...
Fr 23. Aug. 2024
Hochtour Aletschhorn 4213 m.ü.M. "Chumm mit..."
Do 22. Aug. 2024
chumm mit - Albignahütte
Fr 16. Aug. 2024
"Chumm mit" Leutschachhütte
Aufgrund der durchzogenen, unsicheren Wettervorhersage wurde die geplante, dreitägige Klettertour bei der Leutschachhütte etwas abgeändert.
Ausgangspunkt unserer Tour war der Arnisee. Zu dritt machten wir uns auf den Weg zur Sunniggrathütte, die wir nach 1.5h erreichten. Nach einer Stärkung hoch auf dem Sunniggrat, wanderten wir dem sich schlängelnden Weg entlang, bis die Leutschachhütte zu sehen war. Auf dem Weg konnten wir uns im Obersee herrlich abkühlen. Bei der Hütte angekommen, konnten wir auch endlich unseren Durst löschen. Wir diskutierten lange über das Wetter am nächsten Tag und ob eine Klettertour nicht doch möglich gewesen wäre. Schlussendlich war es dann doch die richtige Entscheidung gewesen. Vor dem zu Bett gehen genossen wir zuerst noch ein leckeres Nachtessen mit feinem Dessert. Am Tag darauf gab es Frühstück und um 8.00 Uhr marschierten wir zurück zum Arnisee, von wo aus uns die Gondel und der Zug zurück nach Huttwil brachten.
Es war eine wirklich schöne, tolle Wanderung zur Leutschachhütte. Bei einem nächsten Besuch darf dann aber der Kletterspass nicht fehlen!
Di 13. Aug. 2024
Bergwandern ,rund ums Bergell
Leiter G. Akermann
Teilnehmer R. Kleeb
Chr. Zaugg
Dienstag 13.8.
Treffpunkt aller pünktlich 10.00 vor der höchsten Kaffeerösterei Europas in Posta Bivio. Nach dem Genuss des braunen Gesüffs, starten wir Richtung Stallerberg. Bei strahlendem Sonnenschein gings gleich steil bergan, durch blühende Bergwiesen. Auf knapp 2400 Meter durchschritten wir etliche Hochmoore und definierten diese auch, wir waren nach 2 ½ Stunden bereits am höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung, dem Stallerberg angelangt. Nach kurzer Rast traten wir den Abstieg Richtung Juf an.
Mittwoch 14.8.
Der heutige Tag wird etwas länger und abwechslungreicher. Nach dem z`Morge in Pension Edelweiss Juf fuhren wir per Poschtli bis zur Haltestelle Avers Cröt, wo uns Bruno Loi erwartete. Er chauffierte uns per Alpentaxi beinahe bis Alp Sovrana, er erzählte uns viel Wissenswertes von Juf und das Val Madris und erklärte uns die Zusammenhänge mit Soglio und den Familien von Salis. Nun hiess es Rucksäcke schultern, derWeg ist noch lange und vorwiegend steinig bis Soglio. Schon bald folgt die Abzweigung zum Pass Prasgnola. Der Schäfer war dieses Jahr noch nicht hier, saftiges Grün wartet auf seine Tiere. Nach circa 2 Stunden trafen wir auf “ I Trappet”. Diese kunstvoll mit enormer Sachkenntnis geschichtete Natursteintreppe welche seit dem 15. Jahrhundert durch die Bergeller Bauern unterhalten wird, bedeutete die Sicherung ihrer Existenz.( Die Sanierung ist im Video des ASTRA nachzusehen . I Trapet. historische Wege)Das Nächste Higlight folgt umgehend. Auf dem Pass angekommen, aus dem Schatten des letzten Steins hervorgetreten,was sehen wir da. Keiner von uns drei kann die Situation so richtig erfassen, der Griff zur Kamera schon viel zu spät, einfach nur WAU! WAU!! Einer deutet es als eine horde Gämse, der andere als Gänse. Minimum 20 Geier in Reih und Glied aufgestellt zur Ehrengarde sitzen vorne an der Kante zum Bergell. Erst als die Vögel zum Start ansetzen wird uns bewusst, was für ein Spektakel sich vor uns abspielt, als sie zum Flug ansetzen über das Bergell, einfach Wahsinn und einmalig, uns fehlten die Worte, diese Ueberraschung!! Nun brauchten wir eine Pause um diese Eindrücke zu verarbeiten, Tiere, Handwerkliches Geschick und alles vor diesem Panorama, genügend Zeit hatten wir ja. Als wir uns wieder etwas gesammelt und gestärkt hatten, begannen wir den Abstieg, über 1600 Meter hinunter nach Soglio. Erst sehr steil, ein par Meter mit Ketten gesichert, dann an einem restlos abgenagten Schafskadaver vorbei (Geier) und schliesslich hinunter zur Alp Laira, welche heute leider vom Zerfall bedroht ist, die Wiesen verganden, Dächer sind am einstürzen, sehr schade.Vor rund 20 Jahren erhielten wir hier noch z`Morge, nachdem Käthi und ich am Vorabend dem Aelpler beim Heueintragen geholfen haben. Leider. Wir besichtigten nach 4Std Abstieg das wunderschöne Dorf Soglio, mit seinen Palazzi. Per ÖV trafen wir 3 gegen Abend in unserer Unterkunft im B u B in Panzaira fast pünktlich zum zum z`Nacht zu gewünschter Pizzoccheri ein.
Donnerstag 15.8.
Der heutige Tag wird etwas weniger spannend, und doch sehen und erleben wir auch hier viel historisches. Auf den Spuren der Römer starten wir gleich hinter dem B u B Richtung Casaccia. Unser Ziel für heute ist tgesa da sept, am Septimerpass. Eine Unterkunft, erst seit 2 Jahren geöffnet, für 16 Personen, richtig smart, mit tollem Hüttenteam. Vor ein par hundert Jahren war der Septimerpass einer der wichtigsten Passübergänge, bevor dann der Julier eröffnet resp. ausgebaut wurde.
Freitag 16.8.
Der heutige Tag wird nun wieder etwas alpin. Vom Pass da Sett gehts erst Richtung Pass Lunghin wo drei Flüsse in drei verschiedene Meere ihren Ursprung haben, in Europa einmalig. Nach Norden die Julia in den Atlantik, nach Süden die Maira ins Mittelmeer und nach Osten der Inn ins schwarze Meer. Wir steigen auf zum Piz Lunghin, dem höchsten Punkt unserer 4- tägigen Wanderung, nicht dramatisch, dafür herrscht hier eine grandiose Aussicht, über Engadin und Bergell, die ganze Seenlandschaft von Sils, der Tiefblick nach Maloja. 10.00, wir sollten weiter, nun gehts ein kurzes Stück den gleichen Weg zurück, dann hinunter zum Lägh da Lunghin, noch kurz hinauf zum Lai Nair, dann auf alten Wegspuren unter dem P. Materdell hinüber zur Fuorcla Grevasalvas, ab hier steuerten wir gegen Norden vorbei an Leg Grevasalvas immer nidsi, und alsbald sichteten wir La Veduta, das Julier Hospiz das definitive Ziel unserer 4- Tageswanderung. Noch ein kühles Blondes, dann trennten sich unsere Wege. Ruedi und Chrigu mit 2 mal Umsteigen nach Huttwil und ich in mein Base-Camp nach Madulain, Engiadin ota.
Chömit guet hei u ev. gärn wieder es angers mou, s`het Spass gmacht. Guido
Leiter ...
Sa 10. Aug. 2024
Cabane de l'A Neuve und Val Ferret " chumm mit"
Am Mittag erreichen nach einigem Umsteigen per Zug und Postauto La Fouly im Val Ferret (1595 üM). Wir sind zu fünft unterwegs. Vorbei am Camping de Glaciers zweigen wir auf den Hüttenweg zur Cabane de L’A Neuve ab. Eine Infotafel am Anfang des Hüttenweges informiert, dass die Hütte 1927 eingeweiht wurde und aus dem Vermächtnis von Edouard Dufour, Ehrenmitglied der Sektion Diablerets des SAC, finanziert wurde und ursprünglich den Namen “Cabane Dufour” trug. Der Weg verläuft die ersten Kilometer in einem lichten Wald und es ist sehr heiss….. über der Baumgrenze weht dann ein kühles Lüftchen und viele Bäche und Bächlein bieten Abkühlung und die Wasserreserven können aufgefüllt werden. Wir kommen dem bröckelnde Glacier de l’A Neuve immer Näher und die Ersten haben bereits die Cabane entdeckt, welche auf einer Felszunge thront.
Noch ein Schneefeld und eine leichte Kletterei und wir stehen vor der vor 97 Jahren erbauten Hütte. Aus Stein gebaut und teilweise noch mit dem ursprünglichen Mobiliar ausgerüstet ist sie eine SAC-Hütte alter Schule. Martine ist hier seit 21 Jahren Hüttenwartin und instruiert uns, wie es läuft auf ihrer Hütte. Es gibt 20 Schlafplätze und einen genügend grossen Aufenthaltsraum. Die Küche ist sehr einfach eingerichtet und es ist sicher eine Herausforderung hier für eine grosse Gruppe zu kochen. Martine verspricht uns einen Sternenhimmel mit vielen Sternschnuppen diese Nacht, so dass sich der Gang aufs etwas abgelegen WC lohnen werde. Kurz vor 10 Uhr organisiert Martine eine Fotosession mit Fackeln. Die Fackeln platzieren wir anschliessend für die Beleuchtung des Weges zur Toilette.
Wie so oft in SAC-Hütten ist es eher ein Übernachten als ein Schlafen im Massenlager und so haben alle die Gelegenheit genutzt, zwischendurch den unglaublich sternenreichen Nachthimmel und die Sternschnuppen zu bewundern. Nur schon um diesen Sternenhimmel fern der Zivilisation zu sehen, hat sich der Aufstieg gelohnt.
Nach dem Morgenessen wollen wir die etwas kühleren Temperaturen für den Abstieg nutzen und gönnen uns auch immer wieder eine Pause um Bergblumen zu bewundern und bestimmen. Gegen Mittag ereichen wir La Fouly und entlang der Dranse de Ferret wandern wir auf diesem Teil des Alpenpässeweges bis Prayon, wo wir mit dem Postauto die Heimreise antreten.
Fr 9. Aug. 2024
Bräteln mit Familie und Freunden
Bei diesem herrlichen Sommerwetter, was gibt es schöneres als der Brätliabend bei Annamarie und Chrigu Zaugg.
Das Grillfeuer ist vorbereitet und im sauber aufgeräumten Wagenschopf sind Tische und Getränke.
Einzig die Grilladen und diverse Zutaten sind von den Teilnehmenden mitzubringen.
Mit Kaffee und Kuchen geniessen wir den Sonnenuntergang.
Chrigu, Annamarie, Andi und Stefanie vielen Dank für Gastrecht. Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder.
Fr 9. Aug. 2024
Aarbiwak "chumm mit"
Im Schatten der grossen Berner
Unsere Tour zum Aarbiwak begann in Sommerloch, wo die gigantische Baustelle der Staumauer uns noch einmal an die Zivilisation erinnerte, bevor wir auf den Weg Richtung Lauteraarhütte aufmachten. Fritz, Sabrina und ich marschierten los.
Sabrina, die sichtlich erkältet war fühlte sich leider mit zunehmender Distanz immer schlechter. Kurz bevor wir den Gletscher betraten, fällte sie die schwierige und noble Entscheidung, auf dem Hüttenweg umzukehren. Die Tour war somit für sie schon zu Ende, bevor sie richtig angefangen hatte. Solche Entscheidungen fallen immer schwer, aber gerade im Bergsport ist es richtig und wichtig, vernünftig und defensiv zu handeln und sich auszuklinken, solange der Rückweg noch aus eigener Kraft und ohne Risiken bewältigt werden kann.
So machten sich Fritz und ich alleine auf, die von Steinen, Schutt und Eis dominierte Moränenlandschaft zu erkunden. Das Wetter spielte mit: sonnig, warm, fast schon zu schön, um wahr zu sein. Der Weg zog sich durch endlose Steinfelder, und oft war es eine Herausforderung, zwischen den Moränen, die die Sicht einschränkten, den besten Pfad zu finden. Doch die Mühe lohnte sich, denn wir wanderten im Angesicht den Berner Viertausendern und direkt am Fusse der gewaltigen Finsteraarhorn-Nordwand entlang.
Nach neun Stunden Marsch im Aarbiwak angekommen, erwartete uns einfache, aber überraschend komfortable Gemütlichkeit. Es gibt dort weder Internet noch unbegrenzt Strom, nur ein Radio hält den Kontakt zur Aussenwelt – und das fühlte sich in dieser abgeschiedenen Umgebung genau richtig an. Nach einem warmen Essen entspannten wir uns und genossen zunächst die Stille der Berge, die ab und zu von einem Rumpeln des abbrechenden Strahleggletschers zerrissen wurde.
Der Abend brachte dann noch eine Überraschung: Ein italienisches Pärchen, schwer bewaffnet mit Eisschrauben, Karabinern und Bandschlingen, tauchte auf. Sie waren offensichtlich bereit für ihre erste Gletschertour und voll ausgestattet für jede erdenkliche Herausforderung.
Am nächsten Morgen, nach einer ruhigen Nacht, machten wir uns gestärkt auf den Rückweg. Der "Leiterliweg" hoch zur Lauteraarhütte wartete mit 200 steilen Höhenmetern an Leitern auf uns, aber auch diese letzte Herausforderung meisterten wir ruhig und konzentriert. In der Lauteraarhütte angekommen, gönnten wir uns Sauren Most und Kuchen mit Nydle – eine schmackhafte Belohnung nach so einer Tour.
Diese Tour war eine Alternativtour fürs «Chumm mit»-Projekt zum Bivouac de l'Aiguillette à la Singla, das wir versuchen werden, nächstes Jahr durchzuführen. Ich kann diese Tour allen wärmstens empfehlen, sie sich auch einmal in die totale Abgeschiedenheit der faszinierenden Gletscherwelt vorwagen wollen!
Di 6. Aug. 2024
E-Mountenbiketour Rund um die Schrattenfluh
Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Bereits um 8:00 trafen wir uns, 9 Biker vom SAC Huttwil, auf dem Parkplatz Thorbach in Flühli. Bei bestem Wetter und gut gelaunt starteten wir auf Route 817 Rund um die Schrattenfluh.
Die ersten Kilometer Richtung Hilferenpass waren noch Asphalt. Nach der Abzweigung beim Fisterwäldli wurde das Gelände etwas mehr Mountainbike tauglich. Über Bergwege und Alpweiden erreichten wir die Alp Sammligen am Hilferenpass. Von nun an gings abwärts bis an den Hilferenbach. Danach führte uns die Route über eine Naturstrasse abwechslungsreich hoch bis Buhütte, Hürndlihütte, zum Steiwang.
Ab Imbrig verliessen wir die Route und nahmen die steile Abfahrt über Hapegg, Grauenstein direkt zum Kemmeribodenbad. Nach der Mittagspause gings weiter über Schneebärgli, Wagliseiboden nach Südelhöhe. Dem schönen Trail durchs Mariental folgend erreichten wir am Nachmittag wieder unser Ausgangspunkt.
Bei einer Erfrischung besprachen wir nochmals die Tour und fanden alle: „Schöni Tour gsi.“
Sa 3. Aug. 2024
Bächlitalhütte "Chumm mit..." (neues Datum)
Nach Anreise mit einem Auto aus dem Emmental und einem aus Huttwil, trafen wir uns im Restaurant Urweid an der Grimselpassstrasse. Gestärkt nahmen wir den restlichen
Weg zum Räterichsbodensee in Angriff. Wir hatten Glück und fanden sogar noch freie Parkplätze. Über die Staumauer starteten wir unsere Wanderung zur Bächlitalhütte. Im nahe der Hütte
gelegenen See erfrischten sich die Kälteresistenten, die restlichen genossen die herrliche Aussicht auf den Bächlisboden.
In der Hütte erwartete uns Sandra Bucheli, sie ist dort für 3 Wochen als Hüttenhilfe im Einsatz. Das ganze Hüttenteam macht einen super Job und wir wurden kuinarisch verwöhnt.
Nach den ca. 90 Minuten Abstieg am nächsten Morgen gings mit den Autos weiter zum Grimselpass für den Aufstieg aufs Sidelhorn. Leider wollten sich die Wolken nicht ganz verziehen und die Aussicht liess etwas zu wünschen übrig. Den Rückweg starteten wir in Richtung Triebtsee-Licken, nahmen aber bei Punkt 2692 den direkteren Rückweg zum Grimselpass. Um den Massen auf dem Grimselpass etwas auszuweichen, machten wir wieder einen Boxenstopp im Restaurant Urweid, wo wir uns nach den 2 gelungenen Tagen wieder verabschiedeten.
Di 30. Juli 2024
"Chumm mit" Besuch der Elahütte SAC-Davos
Das “Chumm mit” Jubiläumsprogramm des SAC-Sektion Huttwil birgt sicher sehr viele Facetten und
Bereicherungen. Eine davon ist: Man hat einen guten Grund auch mal eine entlegene Gegend der Schweiz zu besuchen.
Acht Teilnehmer der Seniorengruppe besuchten die Elahütte SAC-Davos im Gebiet der Bergünerstöcke. Einige wohl zum ersten mal.
Teilnehmer:
Rudolf Siegenthaler (Leiter), Robert Zwahlen, Hugo Lanz, Christa Schaaf, Annamarie Meister, Hansuli Meister, Anna Bürgi, Susanne Steimer
Am Dienstag 30. Juli 2024 pünktlich um 11.13h entliess die RhB in Bergün die acht Teilnehmer in die strahlende Sonne. Es war wirklich ein Tag wie er in keinem Ferienprospekt schöner sein könnte. Nun ja ich denke das hatten wir uns verdient. Waren doch alle sehr brav gewesen die vorherigen Tage…
Zuerst gings ein paar Schritte durchs eigentliche Dorf bergab bis zum Bach. Dort fanden wir auch ein “gmögiges” Gartenbeizli um den Startdrunk zu genissen und sonstige Vorbereitungen für unseren langen Aufstieg zu erledigen.
Punkt 12.00 Uhr trappeten wir dann los. Bewusst langsam, es war wirklich heiss. Und die ersten Meter verliefen auch noch schattenlos auf einem kleinen Asphaltsträsschen. Doch bald nahm uns der Wald gnädig auf und spendete doch wenigstens ein wenig Schatten.
So stiegen wir halt nun bergan, wie schon oft in unserem Bergwanderdasein. Schritt für Schritt mit einer fast meditaiven Monotonie erklommen wir Höhenmeter um Höhenmeter. Einige hingen wohl ein paar Gedanken nach… andere hatten noch den “Pfuus” zu plaudern beim aufwärts gehen. Es waren doch einige Wegstücke recht steil, da wir uns bei einer Verzweigung für die “Abkürzung” entschieden hatten.
Nach einer guten Stunde machten wir die erste Rast. Trinken und verschnaufen. Der Lärchenwald roch herrlich. Man konnte die Vitalität der Bäume fast richen. Dieses Frühjahr war ausgesprochen gut für die Natur, mit dem vielen Regen. Wir müssen auch für das dankbar sein. Was die klimatische Zukunft bringt wissen wir nicht.
Beim verlassen der Waldgrenze erreichten wir offenes Gelände, und erblickten unseren Weiterweg. Das war ein Grund nochmals eine kurze Pause zu machen. Pralle Sonne erwartete uns bis zum Erreichen der Fuorcla Uglix ca. 2360m. Gnädigerweise erbarmte sich hie und da eine angenehme Quellwolke unsereins. Die Hütte war nun doch schon fast in Griffnähe gerückt. Das war ja doch nochmal eine ausgedehte Pause wert. Ein ganz lauschiges Plätzchen hier, und wer suchte fand noch eine ganze Pracht an Edelweissen.
Der Restweg bis zur Hütte barg keine Steigungen mehr, nur ein paar kurze Stellen die Vorsicht verlangten, weil der Weg mit dem Hang langsam am Abrutschen war. Doch das war natürlich für die routinierten SAC Senioren kein Problem. So um ca.16.20h waren alle in der Elahütte wohlbehalten verschwizt und durstig angekommen. So muss es sein. Ist ja alles freiwillig…(kicher)
Alsbald suchten wir unsere Schlafplätze, und verrichteten andere Routinetätigkeiten. Die Hütte ist einfach aber gemütlich. Vor der Hütte fliesst ein eiskalter Brunnen. Gut zum Kopf waschen und auch um Getränke zu kühlen. In der Hütte waren einige Getränke zum Kaufen vorrätig.
Robi hatte sich ja schon im Vorfeld als Küchenchef zur Verfügung gestellt. Er hatte alles eingekauft, und wir halfen ihm natürlich hochtragen. Er hatte sich Safranrisotto mit Bratwürsten und Zwiebelsauce ausgedacht.
Aber vorher noch etwas anderes. Die grösste Überraschung bereitete uns unser zweitältester Teilnehmer Hugo. Als wir noch unten in Bergün am “nuschen” waren hatte er sich schnell davon geschlichen, und eine Flasche Weisswein gekauft. Keiner hat etwas bemerkt. So hatte er neben einem Anteil Esswaren auch noch die Flasche Wein hochgetragen… mit 79 Jahren!! Diese Überrasschung war ihm vollends gelungen als er alle zu Apero einlud. Ein ganz grosses Dankeschön dem besten Clubkameraden der Welt!…
Derweil und zwischendurch werkelte Robi fleissig in der Küche. Bald duftete es herrlich nach draussen und der Hunger machte sich bemerkbar. Zum Glück hat er früh angefangen zu kochen. So konnten wir beizeiten Essen. Es wollten ja auch noch andere die Küche in Beschlag nehmen.
Das Essen war absolute Spitzenklasse. Wirklich oberlecker!! Anders hätten wir es ja auch nicht erwartet… vom besten Hüttenkoch der Welt! Vielen herzlichen dank auch Dir Robi.
So ging der Abend dahin, das Wetter blieb ruhig und wir konnten uns auf einen schönen nächsten Tag freuen.
Mittwoch 31. 2024
Der neue Morgen war wie erwartet wieder grandios. Alle Teilnehmer schauten fit und unternehmungslustig aus. Jeder hatte sein eigenes Frühstück dabei. Robi machte sich wieder in der Küche nützlich und kochte Wasser.
Nach all den notwendigen Morgenverrichtungen versammelten sich nach und nach alle vor der Hütte voller Tatendrang zum Abmarsch. Ich hatte die Abmarschzeit auf 7.00h festgesetzt.
Um 6.50h waren alle bereit. Vorbildlich! So setzten wir unsere zweitägige Tour fort. Erstes Ziel war der Pass digls Orgels 2700m. Auf gutem Weg wanderten wir zuerst mit moderaten Steigungen das Tälchen hinan. Langsam stellte sich der Hang dann immer mehr auf bis er sich zu einer richtigen Steilrinne entwickelte. Und wie in den Bündnerbergen üblich mit viel rutschigem Geröll unter den Schuhen. Doch sowas kann natürlich die SAC Senioren nicht verdriessen. Langsam aber stetig erklommen alle das Gerümpel. Damit es nicht langweilig wird knallte noch die warme Vormittassonne vom klaren Himmel und einem in den Nacken…
Um 9.00h hatten alle schnaufend den besagten Pass erreicht. Prachtswetter, Prachtaussicht bei recht klarer Sicht. Fotohalt, Trinken und ein wenig plagieren und den Weiterweg begutachten.
Auf der anderen Seite gehts im gleichen Stil wieder runter, so wies eben aufwärts ging. Aber zum Glück noch im Schatten. Und etwas weniger weit steil.
“z’Bärg go wär schön, we das cheibä ufä und abä nid wär”…
Nun seis drum der Weg ist noch weit. Auch die zweite Schikane meistern alle mit Bravour. Nach dem steilen Stück ist dann das gröbste überstanden. Jetzt ist noch gemütliches Bergwandern in grosszügigem Alpgelände angesagt, mit einer Blumenpracht die seinesgleichen sucht. Wie übrigens schon den ganzen Frühsommer. Die Bergblumen dieses Jahr sind enorm üppig und farbenprächtig. Oder vielleicht achtet und schätzt man sie immer besser? Hängt vielleicht auch mit dem fortschreitendem Alter zusammen…
Ziemlich genau um halb zwölf erreichen wir Anita’s Alpstübli. Das ist ein lauschiges Albeizli, das ich schon ein Jahr zuvor beim meiner Rekotour enteckt hatte.
Ich glaube da war niemand abgeneigt hier kurz einzukehren. Ich hatte uns auch vorher telefonisch angeküdigt. So kam jeder auf seinen Geschmack sei es Getränke- oder Imbissmässig.
Ich hatte mich im Vorfeld mit allen Teilnehmer geeinigt, dass wir uns ab Parkplatz la Curvanera mit einem Taxibus den Rest ins Tal fahren lassen. Unseren alten Knochen muss man wenns geht eine elende Naturstrassenhatscherei ersparen. Hatten wir doch schon eine zünftige Tour hinter uns.
Ab Anita’s Alpstubli waren es dann noch eine gute halbe Stunde bis besagtem Parkplatz. Den Eindruck von der Hatscherei auf diesem kurzen Stück bestärkte jedermann im Entschluss zum Taxi. Es wären nämlich noch rund 600hm bei zunehmender Hitze gewesen.
Das Taxi hatte ich auf halb zwei bestellt. Und das klappte hervorragend. Eine junge nette Fahrerin kam mit einem 17 plätzigen Bus sogar noch 5 min. vor der Zeit. Wir stiegen ein und liessen es uns gut gehen. In Savognin war dann noch genügent Zeit noch einmal den Freuden des Durstlöschens zu frönen. Und ein paar Glacen wurden auch noch verzehrt.
Um 14.55h nahm uns der ÖV Bus in die Obhut und die lange Heimreise begann.
Ich glaube, dass wieder eine “Chumm mit” Tour ganz gut gelungen ist, und eine SAC Hütte mehr auf der Hüttenkarte auf grün wechseln kann.
Alle Teilnehmer waren super gut drauf und haben gut mitgemacht. dafür möchte ich allen ganz herzlich danken.
Rudolf Siegenthaler
Mo 29. Juli 2024
E-MTB Spitzmeilen-, Enderlin-,Carschinahüt. "chumm
Sa 20. Juli 2024
Grassen S-Wand
Morgens kurz nach 05:00 Uhr starten acht SACler beim PP Sustenbrüggli Richtung Firenplangg, dann immer steiler werdend die Grasflanken Richtung Stöss hoch. Vor dem Gletscher seilen wir uns an und bilden zwei 4er Seilschaften und steigen stetig Richtung Grassenjoch. Wegen der nächtlichen Bewölkung ist der Firn bereits aufgeweicht, aber gut gehbar. Beim Grassenjoch bilden wir für die Kletterei zwei 3er und eine 2er Seilschaft.
Das Wetter macht leider immer noch nicht ganz mit, machmal klettern wir im Nebel und sehen den Gipfel nicht mehr, dann klart es wieder auf. Dank der anregenden Kletterei stört und das nicht weiter und nach rund 5:15 Std. trifft die letzte Seilschaft auf dem Gipfel ein und wir können uns gegenseitig gratulieren. Während dem Abstieg über den Grassengrat wird es dann immer sonniger und wärmer, dank der üppigen Schneelage können wir bereits bei P.2837m das anfangs steile Couloir zum Stössenfirn absteigen.
Bei der Sustlihütte machen wir Halt und stossen auf die gelungene Tour an, weiter durch den kurzweiligen Abstieg zum Sustenpass wo wir die Heimreise antreten.
Vielen Dank allen Teilnehmern für die tolle Tour.
Christoph (TL), Sabrina, Daniel, Arthur, Othmar, Lukas, Sarah und Bruno
Mi 17. Juli 2024
E-Biketour ab Spiez Region Stockental neues Datum,
Hansruedi Minder’s E-Bike-Tour vom 17. Juli 2024
Das Wetter ist ganz OK, nicht zu warm, anfangs noch bedeckt, bald aber mehrheitlich sonnig. 12 Teilnehmende treffen sich um 9 Uhr beim Parkplatz beim ABC-Labor in Spiez. Wir fahren durchs Stockental nach Wattenwil zum Kaffee. Dann gehts obsi auf den Grundbach und über Rüti, Biberzentäli und über die Gibelegg nach Riggisberg, wo wir ein schmackhaftes Mittagessen geniessen. Weiter geht’s in rassiger Abfahrt über Burgiwil zurück nach Wattenwil und weiter nach Längenbühl, Uebeschi, Amsoldingen, Zwiselberg nach Reutigen zum wohlverdienten Bier und dann zurück zum Parkplatz. Wir erlebten eine wunderschöne Tour auf guten, markierten Radwegen in malerischer Landschaft abseits viel befahrener Landstrassen.
Das E-Bike ist ein ideales Sportgerät. Man kommt vorwärts, kann die Landschaft geniessen und je nach gewählter Unterstützung seine Fitness trainieren. Mit 65 KM und 800 HM haben wir Senioren doch eine ansprechende Leistung erbracht.
Danke Hansruedi für diese schöne Tour.
Sa 13. Juli 2024
Blüemlisalpüberschreitung-Ersatztour Dent Blanche
Blüemlisalp & Doldenhorn 13.-15.07.2024
Nach einer entspannten Anreise mit dem ÖV und der steilsten Postautostrecke Europas starteten wir auf der Griesalp unseren Zustieg zur Blüemlisalphütte. Der Weg führte durch den Nebel, über matschige Wege, Schneefelder und das Schwarzhore. In der Hütte machten wir kurz Rast und stärkten uns, um danach noch die Wildi Frau als Einlauftour zu besteigen. Nach 2100 Hm waren wir warm für den nächsten Tag. Dieser startete um 02.45 Uhr um eine Stunde später loszulaufen. Kurz auf dem Wanderweg und schon ging es mit Steigeisen und am Seil über den Gletscher dem Morgehorn (3620m) entgegen. Die letzten ca. 300 Hm führen über die steile NW-Flanke (40° auf 200 Hm, Aufschwung 45°). Der steilste Teil musste mit Eisschrauben gesichert werden und verursachte Wartezeiten und kalte Finger. Nach einer kurzen Verschnaufpause auf dem Gipfel, folgten wir dem leichten aber ausgesetzten Firngrat über ein paar Felsstufen weiter zur Wyssi Frau (3648m). Vor dem Gipfel wird der Firngrat nochmals steil und abschüssig. Auch diese Pause blieb bei eisigem Wind eher kurz. Weiter ging es über den flachen und grösstenteils felsigen Gipfelfirst nach SW, welcher auf halbem Weg vor dem Sattel nochmals steil abfällt. Vom Sattel ging es über den NE-Grat über diverse Aufschwünge durch Fels (3a) und Firn bis auf das Blüemlisalphorn (3660m). Wir suchten uns eine einigermassen windstille Stelle für den Mittagsrast. Der Abstieg über den NW-Grat (Normalroute) zum Rothornsattel verlief relativ einfach. Von dort ging es auf den Blüemlisalpglescher zurück zur Hütte. Dort trennten sich die Wege. Thomas und Christoph zog es weiter zur Fründehütte während Jonathan und Lukas nach einer kurzen Stärkung den Heimweg über Kandersteg antraten.
Lüku (Text), Jonny, Chregu & Tom
Mit der Blüemlisalptraverse in den Beinen, unter der prallen Sonne und mit leeren Wasserflaschen war der Aufstieg in die Fründenhütte kein Spass…
Endlich oben angekommen und mit dem verdienten Bier in der Hand, waren die Strapazen schnell vergessen. Nun stand Erholung und Routenstudium an. Mit dem Feldstecher studierten wir den Einstieg und die Tour über die formschöne Linie des Galletgrats auf das Doldenhorn.
Der Wecker ging erneut um 02.45 Uhr. Die Nacht war warm und der Schnee konnte nicht ganz gefrieren. Trotzdem waren die Verhältnisse auf der Route gut und die Schlüsselstellen sind mit Fixseilen und Strickleitern entschärft. Nach 5h standen wir auf dem Doldenhorn (3638m). Der Abstieg verlief über den Doldenhorngletscher sehr zackig. Beim «Spitzen Stein» kamen wir dann in eine lebende Steinwüste, man konnte keinem Stein vertrauen, alles war in Bewegung. Zum Glück waren wir an diesem Tag allein auf dieser Tour und es war niemand unter oder über uns. Wir waren froh, als wir diese Zone hinter uns hatten und kurz später in der Doldenhornhütte mit einem Bier anstossen konnten. Nach dem Abstieg durch den schattigen Wald nach Kandersteg konnten wir stolz zurück auf unsere Tourenziele schauen und zufrieden und dankbar in den Zug einsteigen.
Tom (Text) & Chregu
So 7. Juli 2024
Wanderwoche im Vinschgau 7 Juli bis 13. Juli 2024
Erneut zog es die Seniorinnen und Senioren des SAC Huttwil für ihre Wanderwoche ins Südtirol. Letztes Jahr war es das Passeiertal, heuer gings ins Matschertal, einem nördlichen Seitental des Vinschgau am Fuss des Weisskugel. Das Matschertal ist ein wahres Sonnental und die artenreichen Almwiesen werden extensiv bewirtschaftet.
Nach einer langen Autofahrt über Flüela- und Reschenpass ist endlich Ankommen angesagt um zu bleiben. Hier werden alle vom Alltag mit seinen Zwängen weggetragen, auch von der gegenwärtig bedrückenden Weltlage. Das Almhotel Glieshof (1824m) wird von der Familie Heinisch geführt. Hannelore und Manfred mit ihren symphatischen Töchtern Caroline und Stefanie zelebrieren als Gastgeber die lokale Küche heldenhaft; mit dem vorzüglichen Service wird das Optimum herausgeholt. In den Zimmern mit Panoramablick kann man sinnieren, im Garten, auf dem Balkon, in der Wellness, nichts stört die Gedanken. Die vier «K» sind fester Bestanteil der Glieshof-DNA: Kulinarik, Konzert, Kundenfokus und Kontemplation.
Am ersten Tag taucht im Reschental ein ungebetener Gast auf: der Nebel. Von St. Valentin (1470) am Haidersee geht’s entweder per Bahn auf die Haideralm (2120) oder via Reschen auf die Schönebenhütte (1887). Das eine Tagesziel bildet die Seebodenspitze (2860) oder der Panoramaweg auf die Haideralm. Das Wetter spielt zwar nicht in die Karten, aber die Wanderleiter führen die Senioren an den besten Spots vorbei und so werden die verschiedenen Vegetationsstufen in ihrer Vielfaltigkeit mit Leichtigkeit überwunden. Hier wird das Erbe der Alpen in all seinen Facetten gelebt. Die üppigen und farbintensiven Alpenrosenfelder bestätigen, dass Opulenz noch nie so schön war. Kurzum, die Wanderwoche wird unisono in «Alpenrosenwoche» umbenennt.
Bereits der zweite Tourentag beginnen alle leichtfüssig wie eine Katze, halten einen konstanten Rhythmus und bleiben dabei stets im Flow. Die Fahrt geht nach Matsch und der Wanderleiter peilt die Spitzige Lun (2324 mit einem Abstecher auf das Hochjoch (2522) an. Die Patgificen oder weniger Schnellen wählen die Ackerwaal vom Glieshof nach Matsch (1564), wo daselbst der Durst gelöscht und komfortabel der Bus retour zum Hotel beansprucht wird. Für die anderen wird es wärmer und steiler. Damit der Körper neue Kraft schöpfen kann, aktiviert jeder den Resetknopf. Die duftenden Föhren- und Lärchenwälder gleichen einer Märchenlandschaft. Eine Art Zaubershow mit Ortlergruppe und Ötztaleralpen, aber nichts ist gezaubert, alles reine Naturphänomene. Nach dem Nachtessen wissen es alle. Der Genuss beginnt nicht auf dem Teller, sondern bei der Atmosphäre und dem Service.
Ein klarer Sonnenaufgang sorgt am dritten Tag für ungetrübte Gedanken: Namaste und gute Erholung! Die Gipfel feuern bereits, während der Glieshof im schwarzen Schatten noch immer behutsam schläft. Der Mittwoch bringt die Teilnehmer nach Prämajur (1750), wo es mit der Bahn zur Plantapatschhütte (2150) geht. Ein Panorama so vielseitig wie ein Victorinox-Sackmesser öffnet sich und per Pedes schwärmen die einen Richtung Watlesspitze (2555), die weniger Schnellen zu den Pfaffenseen aus. Die Batterien werden neu aufgeladen und hasenfüssig wird jeder Atemzug genossen. Alles fein arrangiert wie im Bilderbuch und ein leichter Wind legt die Pfaffenseen vorsichtig in Falten. Der Tag ist in der Tat ein Mäandern zwischen realer und virtueller Welt. Im Glieshof zurück zu Hause, gönnen sich alle erstmals ein gut gekühltes Forstbier, was schliesslich sein muss, muss sein!
Der Donnerstag ist meteorologisch der schönste Tag, der wie die Kulisse eines Heidi-Films wirkt. Mit der Wahl ins Langtaufertal nach Kappl (1897) kommen alle SAC-Maniacs auf ihre Kosten. Die Senioren verbessern zusehends ihre Skills und lassen sich von den Social Medias und WhatsApp nicht ablenken. Über das Mahder Kreuz (2216) und die Berghütte Maseben (2267) leitet der Weg entweder direkt nach Kappl oder über die Melager Alm (1970) ohne Einkehrschwung nach Kappl. Es wird unter dem Radar der übervölkert gängigen Routen gewandert und der Denkapparat in hömopatischen Dosen runtergeladen. Der Atem geht schwer und der Puls hämmert. Die schäumenden Bäche lindern den Durst und hinterlassen mit den erneut üppigen Alpenrosen ein Hauch von Luxus. Nach der Rückkehr ins Matschtal hält das Hoch dieser Wanderung mindestens solange an wie jeder Schluck aus der sprudelnden Zapfsäule.
Welch ein Schlussakkord dieser Wanderwoche, ein spektakuläres Finale Furioso mit intensivem Regen und hartnäckigem Nebel. Nebelschwaden wabern durch den Matscherwald als zöge ein unsichtbares Wesen einen Schleier hinter sich her. Ein begrenztes Zeitfenster mit Aufhellungen und wohltuenden Sonnenstrahlen erlaubt einen kurzen Spaziergang auf die Matscher Alm (2045) mit Speis und Trank. Heute gibt’s definitiv keine sauren Oberschenkel, dafür ebenbürtig deftigen Kaiserschmarren.
In der Alpenrosenwoche war von Anfang an alles, jedes Erlebnis geprägt von Freundschaft, Demut, Respekt und Dank. Dank den Schoffören, sie waren perfekt, Merci den Wanderleitern, sie waren exzellent, Vergelt’s Gott den Schlussläufern, sie waren gut, aber auch schon besser. Der Glieshof komfortabel-luxuriös und doch rustikal. Die Seniorinnen und Senioren waren da und doch ein bisschen weg. Der Applaus gehört neben den Wanderleitern uneingeschränkt der Gastgeberfamilie Heinisch mit dem eindrücklichen Hausorchester.
14.07.2024
pfa
Fr 5. Juli 2024
Mythentriologie - Ersatztour für Rheinwaldhorn
Mythen-Trilogie Fr. 5. Juli 2024
Auch unsere drei-tätige Hochtour ums Rheinwaldhorn ist am Wochenende dem Wetter zum Opfer gefallen. Da aber am Freitag sonnig und warm versprochen war, schlug unser Tourenleiter Tom vor, eine typengerechte Tour zu machen. Am Donnerstagnachmittag stand also fest, dass wir die Überschreitung der Mythen in Angriff nehmen.
Um 09:00 Uhr morgens starteten wir zu fünft beim Parkplatz Haggenegg. Der Wanderweg wird zunehmend steiler und bald schon kamen auch die Hände zum Einsatz. Dieser Weg gilt als T5 und aufgrund der anhaltenden Nässe war zusätzlich gewisse Vorsicht geboten. Nach kurzer Zeit entschieden wir uns, in Seilschaften weiter zu gehen. Besonders bei der ersten Schlüsselstelle, dem sogenannten «Müller-Kamin» war dies definitiv eine gute Idee. Dieser Kamin bot eine Kletterei im dritten Grad, allerdings mussten wir dabei aufgrund der engen Verhältnisse unsere Bäuche etwas einziehen. Die Grat-Kraxelei, die nach dem Kamin folgte, sorgte bei allen für Begeisterung. Und nach wenigen weiteren Schritten hatten wir den ersten Gipfel, den Haggenspitz, erreicht. Eine kleine Stärkungspause und schon ging es, ohne Seil, wieder bergab. Die Sonne schien und erwärmte den Boden, was dieser steile Abstieg, und den Wiederaufstieg Richtung kleiner Mythen jetzt etwas einfacher machte.
Nun war die zweite Schlüsselstelle an der Reihe, dem Mythen-Kamin. Dieser sah von unten etwas einladender aus als sein Vorgänger und war mit zweitem Klettergrat und weniger Verengung auch einfacher zu meistern. Allerdings wurden wir durch einen A4 grossen, fallenden Stein wieder daran erinnert, warum man Helme trägt und wie man sich bei Steinschlag zu verhalten hat. Beide Kamine sind übrigens mit Bohrhaken gesichert. Pünktlich zum Mittag erreichten wir den Gipfel des Chly Mythen. Nach der Mittagspause diskutierten wir über das weitere Vorgehen. Der grosse Mythen vis-a-vis zeigte sich verlockend und so entschieden wir, diesen über den alten Nordostgrat auch noch zu besteigen. Gesagt getan, flott runter nach Zwyschet Mythen und von dort für einmal flach dem Wanderweg folgend um den ersten Vorzipfel des Grossen Mythen. Bei einer Geröllhalde stiegen wir wieder ein und steil bergauf. Beim ersten Pass banden wir uns wieder in unsere Seilschaften ein. Auf dieser Strecke gab es zwei Schlüsselstellen: Eine Querung über Felsplatten sowie ein Felsriegel über nackten Felsen. Beide Stellen sind durch Ketten und Seile entschärft. Nun ging es die letzten Höhenmeter über wieder etwas nassem, rutschigen Boden durch kleine Tannen auf den normalen Wanderweg des Grossen Mythen. Voller Freude und Stolz erreichten wir den Gipfel und gönnten uns ein Fyrabe-Plättli, denn immerhin war es nun schon 17:00 Uhr! Gestärkt, aber mit Gummibeinen machten wir uns nun an den Abstieg über den normalen Wanderweg zurück zum Parkplatz Haggenegg. Ein gelungener Tag mit spannender Kraxelei und Kletterei und guter Kameradschaft.
Sarah Gertsch
Do 4. Juli 2024
Amdener Höhenweg
Trotz bevorstehender Tourenwoche und unsicherer Wetterlage entschlossen sich 8 Teilnehmer, ins St. Gallerland zu fahren. Nach einer längeren Zugfahrt starteten wir im Arvenbühl oberhalb Amden die Tour über den Höhenweg, der auch durchs Hochmoor führt. Trotz Wolken gab es immer wieder Ausblicke aufs Panorama und hinunter zum Walensee. In Amden angekommen, beendeten wir die Tour.
Di 2. Juli 2024
Bergtour Lohner "chumm mit"
Sa 29. Jun. 2024
Hochtour Tödi "Chumm mit" Camona da Punteglias
Leider mussten wir die Tour auf den Tödi schon am Freitag wegen dem zu erwartenden schlechten Wetter absagen. Die Tourenleiterin Barbara und der Tourenleiter Hansruedi entschlossen sich die Camona da Punteglias für “Chumm mit” trotzdem zu besuchen. Die angetroffenen Verhältnisse bestätigten, dass eine Tour auf den Tödi an diesem Wochenende nicht möglich war.
Do 27. Jun. 2024
Wanderung ins Tubental mit Wurstparty
Pünktlich um 10 Uhr waren beim Bahnhof fast zwei Dutzend Seniore/innen startbereit. Bei schwülwarmem Wetter ging es gleich aufwärts dem rauschenden Stampfibach entlang hinauf nach Tubental. Wir genossen den Aufstieg, ja man könnte sagen es ist wirklich ein Mini-Giessbachfall. Ein Teil der Gruppe wählte den direkten Aufstieg zum Tubental-Hüttli. Die anderen wählten den Weg über Entwägli und Buchenstock nach Schwarzenmatt. Der Wanderweg war zeitweise wegen dem meterhohen Heugras nicht leicht zu finden. In Schwarzenmatt ging es beim Brunnenhaus rechts weg, ziemlich steil den Wald hinauf bis zur Hindersti Weid, wo das Hüttli steht. Zuerst “erklommem” wir aber noch den “Hüttligipfel” mit wunderbarer Aussicht hinunter auf das gesamte Simmental und das niedliche Tubental. Die Hüttlicrew hatte unterdessen ganze Arbeit geleistet und die heissen Würstli und der Teigwarensalat schmeckten einfach vorzüglich! So erlebten wir eine schöne Wanderung und einen gemütlichen Nachmittag bei geselligem Beisammensein.
Pünktlich um 10 Uhr waren beim Bahnhof fas ...
Di 25. Jun. 2024
Sigriswiler Rothorn über Ralligstöcke
Leiter: Zürcher Andreas
Teilnehmer: A.Anliker, J.v.Känel, T.Feldmann, M.Reist, M.Wüthrich,W.Tanner, Chr.Schaaf, R.Siegenthaler
Da es in Sigriswil zwei Poststellen gibt, eine als Ablage die andere geschlossen und nur noch Namensträger der Postautohaltestelle, vergingen etwa 10 min. bis wir uns zum Start nach Wilerallmi gefunden hatten. Um ca. 8:30 marschierten wir vom P Wilerallmi los in Richtung Falle, so der Einstiegspunkt der Ralligstöcke. Da der Boden immer noch ziemlich feucht war, waren auch die Felsen etwas glitschig, was doch die Überschreitung recht anspruchsvoll werden liess. Nach 1¾ Std. erreichten wir den Ausstieg. Nächstes Ziel war die «Spitzi Flue». Nach einrichten eines Geländerseils ging die Besteigung flott voran und schon bald konnten Gipfelfotos gemacht werden. Der Abstieg erfolgte ebenso problemlos. Beim Mittagessen stellte sich jedoch heraus, dass der Misstritt von «Jumbo» nicht ganz harmlos war. Er beschloss von da den Rückweg anzutreten und Christa wollte ihn begleiten. Wir andern zogen über Underbärgli, Oberbärgli Richtung Sigriswilerrothorn weiter, dessen Gipfel wir nach 1½ Std. erreichten. Den Abstieg wählten wir ums Rothorn herum zum Pass «Vorder Schafläger» und Abstieg zum Schafloch. Nach Durchquerung dieser Höhle, (Gebraucht für Armeezwecke im zweiten Weltkrieg zur «Sperre Schafloch») befanden wir uns wieder auf Seite Justistal. Auf dem Rückweg begleiteten uns ab Underbärgli Gewitter, die den Abstieg auch nicht schneller machten. Bei einer Erfrischung im Bären Sigriswil kamen wir zum Fazit: «Ä schöni u längi Tour gsi.»
Fr 21. Jun. 2024
Leichte Hochtouren ab Sewenhütte
Trotz der etwas unsicheren Prognosen wagten wir uns am Freitag an den Aufstieg zur Sewenhütte. Beim Start vom Parkplatz Gorezmettlen war es zunächst neblig und schwül, doch nach etwa der Hälfte des Weges fing es an zu Regnen und bald schon hörte man das Donnergrollen näherkommen. Das Gewitter über uns gab allen ein mulmiges Gefühl, und so waren wir froh als wir in der Hütte ankamen, wenn auch durchnässt.
Am Samstag startete die Tour wie geplant in Richtung Bächenstock. Die Restfeuchtigkeit in der Luft liess überall Nebelschwaden aufsteigen. Mit den Steigeisen ging es über Schneefelder und den Seewenzwächten. Letzterer wies eine ziemlich steile Stell auf, die es zu überwinden gab. Da der normale Einstieg in den Fels durch fehlenden Schnee schwierig zu erreichen war, wählten wir die vom Hüttenwart vorgeschlagene Variante und gelangten auf den Südwestgrad. Diesem folgten wir in einfacher Kraxelei bis zum Gipfel. Endlich lichtete sich auch der Nebel und die Sonne drückte etwas durch. Zufrieden kehrten wir auf demselben Weg in die Hütte zurück. Da das Wetter für den nächsten Tag nach wie vor unsicher war, entschieden sich 2 Teilnehmer zum Auto zurückzukehren und nach Hause zu gehen. Zu zweit gingen wir auch einen möglichen Plan für den nächsten Tag rekognoszieren und verbrachten anschliessend alle den restlichen Nachmittag mit Kartenspielen.
Der Sonntag startete trüb und somit blieben wir etwas länger als gewohnt im Bett. Das Wetter durchkreuzte unsere Pläne und wir mussten im Nebel bei leichtem Nieselregen zu den Autos zurückkehren. Wie fast zu erwarten war, begrüsste uns dort die Sonne.
Lukas Kaufmann
Mi 19. Jun. 2024
Bergwanderung Leistchamm
Die Wetterausichten für Donnerstag 20. Juni 2024 verhiessen leider nichts gutes. Deshalb verlegte ich die Tour auf den Mittwoch 19. Juni 2024. Mit Rücksprache an die Teilnehmer selbstverständlich. Und das stellte sich als Glücksfall heraus.
Teilnehmer: Rudolf Siegenthaler (Leiter)
Hugo Lanz, Beat Röthlisberger, Andrea Barmettler
Gegen viertel vor neun Uhr trafen Hugo und ich mit dem ÖV Bus in Arvenbühl ein. Ein paar Minuten später gesellten sich noch die zwei anderen zu uns. Die beiden wollten aus eigenem Ermessen mit dem PW anreisen.
So marschierten wir vier kurz vor neun Uhr an diesem herrlichen Morgen los, unserem Gipfelziel dem Leistchamm 2101m entgegen. Einige Minuten gings vorerst noch etwas bergab, bevor der eigentliche Aufstieg bei der Brücke Pt. 1237 begann.
Gleich von Beginn weg heizte die noch ungewohnte Sommerwärme richtig ein. Aber wir wollen beileibe nicht jammern. Lange genug hatte sich der Sommer in diesem Jahr hinter grauen dicken Wolken versteckt gehalten.
Abwechslungsweise durch lichten Bergwald und schöne Weiden gings stetig leich bergauf, vorbei am (def.) geschlossenen Bergbeizli Alp Looch 1550m bis zum Sattel 1663m zwischen Flügespitz und Leistchamm.
Hier erstmal schauen und verschnaufen. Auch das Trinken nicht vergessen. Schöne Sicht ins Toggenburg und zur Säntisgruppe. Auch unser Berg ist schon recht näher gerückt. Dafür wirkt er auch um einiges steiler…
Doch nicht verzagen… ein recht guter und erfreulich trockener Weg zieht sich, über zum Teil etwas ruppige Stufen, und guter Steigung bis zum Gipfel. Denselbigen erreichten wir vier etwas im Schweisse um etwa 11.45Uhr. Der Blick hieroben geht weit… aber auch sehr tief > zum Walensee hinunter.
Leider lag etwas Dunst in der Luft (Saharastaub. Doch kein Gipfel wurde von einer Wolke verdeckt. So genossen alle diesen Gipfelaufenthalt mit einer grossen Freude und Genuss. Hatten wir doch das gute Los gezogen, mit der Vorverlegung der Tour um einen Tag. Kein drohendes Gewitter konnte uns hier die Ruhe oder die Freude verderben.
Der Abstieg folgte bis zum erwähnten Sattel dem Aufstiegsweg. Aber weils grad so schön war, und alle gesund und frisch, beschlossen wir noch das neckische Gipfelchen des Flügespitz 1702m dranzuhängen. Was auf jedenfall noch sehr lohnend war. Auch im Hinblick auf die herrliche Blumenpracht überall. Der Bergfrühling zog wirklich alle seine Register aus der Trickkiste. Mit einem kleinen Umweg über Schiblerwiti und Zopfenbach konnten wir um etwa 15.15h unseren Startpunkt vom Morgen wohlbehalten wieder erreichen. Ich denke man kann diese Berwanderung als sehr gelungen betrachten. Auch wenn leider nicht sehr viele Teilnemer dabei waren.
Die letzte und sehr nötige Handlung war jetzt natürlich noch die Einkehr im erfreulicherweise offenen Restaurant. Am Durst fehlte es auch nicht.
Die Zeit flog dahin und schon bald verabschiedeten wir uns von den zwei Autofahrenden und Hugo und ich begaben uns in die Obhut der öffentlichen Verkehrsmittel.
Rudolf Siegenthaler
Di 18. Jun. 2024
Bergtour Morgenberghorn
Leiter: Zürcher Andreas
Teilnehmer: A.Anliker, V.Badertscher, R.Haussener, J.v.Känel, A.Meister, Chr.Schaaf, J.Schmocker,
R.Siegenthaler, R.Strub, M.Widmer
Da das Restaurant Pochtenfall ausgerechnet am Dienstag geschlossen hatte, zogen wir elf SAC-ler/innen halt ohne das stärkende Kaffee um halb neun in Suld los. Bereits nach einer guten Stunde erreichten wir die Alp Greberegg und nach einer weiteren halben Stunde die Brunnihütte. Die Hoffnung, dass es evt. da etwas zu trinken gibt schwand schon bald einmal, da keine Kühe zu sehen waren, war auch der Senn noch nicht anwesend. Also gabs den Znüni aus dem Rucksack und schon bald nahmen wir den zweiten, etwas anspruchsvolleren Teil unter die Füsse. Die Befürchtung, dass nach den vielen Regentagen viel «Pfludi» auf dem Weg ist, wurde nicht bestätigt.
Um 11:40 gab es auf dem Gipfel die verdiente Mittagspause. Essen, fötele, Ausicht geniessen. Um 12:45 begaben wir uns auf den recht heiklen Abstieg. Zum Glück waren etliche Stellen mit Ketten gesichert und so erreichten wir im steilen Gelände den Rengglipass. Von hier folgten wir dem Wanderweg Richtung Pochtenfall und erreichten um ca. 15:15 unseren Ausgangspunkt Suld.
Do 13. Jun. 2024
Wanderung mit Bräteln in der Fraumatt Ca. 2 Std.
Nach etlichen nasskalten Regentagen lässt sich pünktlich zu dem Fraumatt – City Tag die Sonne wieder blicken. So starten gut zwei Dutzend Senioren / innen um 12.45 Uhr ab dem Westerndorf zur nachmittäglichen Wanderung. Gutgelaunt und mit angenehmer Temperatur geht es aufwärts dem Böschberg entgegen. Das Heugras steht meterhoch und wartet auf eine Schönwtterperiode! Lamas staunen wohl ein wenig ab dieser buntgemischten Gruppe! Wir wandern vorbei an Heimige – Hägsbachegg –und Längeweid. Quer durch den Oberwald geht es weiter zurück zum Westerndorf Fraumatt – City. Hier hat Margrith schon ganze Arbeit geleistet, ist doch die Glut zum Bräteln schon betriebsbereit. Kurz darauf weht schon ein angenehmer Duft von den diversen Fleischmöcken und Würsten durch das Dörfli. Nach gestilltem Hunger und gelöschtem Durst führt uns ein waschechter Cowboy in die Kunst des Bogenschiessens und des Lassowerfens ein. So erlebten wir zusammen einen sehr erlebnisreichen und sonnigen Nachmittag. Einen grossen Dank an den Sheriff Büzu der uns in der Fraumatt weilen liess.
Di 28. Mai 2024
Wanderung Combe Grède - Chasseral 1607m
Nach der Anreise aus diversen Regionen des Kantons Bern starten wir die längere Schluchtwanderung zum höchsten Berner Juragipfel beim Bahnhof St-Imier. Bei recht viel Sonnenschein sind wir erst unterwegs - am (Museum Longines) vorbei nur leicht ansteigend via P. 878 zum Waldrand bei Les Covets.
Kurz nach P. 818 treten wir in den Wald ein; ein schmales, überaus feuchtnasses, also tiefgründiges, Weglein leitet darin hinüber zu P. 813 - hier mündet unsere WWegvariante in die von Villeret her kommende ein, und wird die Strecke zum BWW. Schon bald erheben sich abschnittweise doch höhere Felsriffe und steile Runsen zur Seite, noch kein Sonnenschein dringt in die Schlucht ein. Auf P. 912, Combe Grède, weitet sie sich leicht wieder, steigt der Weg nun steiler an und führt zu Combe Grède, P. 962.
Nach weiterem Aufstieg im Wald erreichen wir das „Herz“ der Combe: einen wilden Eindruck erweckt der immense Felstrichter durch welchen wir uns nun sehr spektakulär und attraktiv „Hinaufarbeiten“. Zu Beginn ermöglicht eine steile Leiterkombination den Durchstieg durch ein Felsband, später wird ein weiteres unterquert und auf der Ostseite der Felswände umgangen. Hier, wie während des gesamten anschliessenden Aufstiegs ist der Steig zumeist sehr gut versichert - abschnittweise würde ein Ausrutscher fatal (bis letal) enden.
Zuletzt flacht der Weg stark ab und geht in gemächliches Wandern über: rasch gewinnen wir das Wegkreuz (mit WW nach Les Limes Derrière) mit Brunnen und Rastplatz - an der Sonne am nördlichen Ende der kleinen Lichtung auf Pré aux Auges auf 1262 m. Nach unserem relativ späten Znünihalt kämpfen wir uns wieder durch sumpfiges Wiesland hindurch nach Pré aux Auges; hier bestehen verschiedene Möglichkeiten, weiter aufzusteigen. Wir benutzen den nach SSE führenden WW durch mal kurze Waldpassagen zum offenen Alpland und Richtung Passstrasse und Kantonsgrenze (zu NE).
Schräg aufwärts traversierend begehen wir den sich lange hinziehenden Gipfelhang - stets mehr erfreuliche Alpenflora begleitet uns nun. Nahe des grossen Parkplatzes des Hôtels erreichen wir die Zufahrtsstrasse zur von weit her sichtbaren Fernmeldeanlage - auf jener legen wir die letzten Meter zum Chasseral zurück und setzen uns in dessen Nähe zur Mittagsrast nieder; leider mindern zeitweise dichtere Wolken den absoluten Gipfelgenuss …
Zurück beim Hôtel Chasseral müssen wir leider konstatieren, dass heute Ruhetag herrscht; so ziehen wir unverrichteter Dingen sogleich weiter - nun abwärts haltend zu unserem Zielpunkt.
Über Wiesland streben wir P. 1461 - und der wohl seit Längerem nicht mehr gastwirtschaftlich betriebenen Métairie de Nods - zu; bis nach P. 1411 und der Weggabelung auf 1400 m benutzen wir den WW, hier jedoch wählen wir den direkten Weg in der Waldschneise hinunter über P. 1188 nach P.1107. Bald finden wir uns wieder im prallen Sonnenschein ein - auf dem WW via P. 1029 oder dem Skilift entlang am oberen Dorfende von Nods.
Wieder gemeinsam legen wir an P. 924 vorbei den Weg ins Dorfzentrum sowie dessen Turm zurück; bei der nahen Haltestelle Nods, école, besteigen wir den Bus für unsere längere Rückfahrt mit dem ÖV.
⇧ 1 ⅞ h bis Pré aux Auges, 1242 m
⇧ 1 ¼ h bis Chasseral
⇩ 20 min bis Hôtel
⇩ 1 h 10 min bis Nods
Di 14. Mai 2024
Neu: Rundwanderung ab Oey (Ersatz vom 28.3)
Fr 10. Mai 2024
NEU - Wanderung Belpberg
Für einmal hatte sich die Verschiebung der Wanderung auf den Freitag wirklich gelohnt. Nach etlichen nasskalten Tagen hatte sich auf den heutigen Tag ein Zwischenhoch aufgebaut. So starteten wir um 10.00 Uhr ab Gerzensee bei strahlendem Frühlingswetter. Ueber Turmguet ging es gleich zügig aufwärts nach Sädel. Belohnt wurden wir schon hier mit einer tollen Aussicht hinunter zum Gerzensee und hinüber zum Thunersee. Nun durchquerten wir unter Vogelgezwitscher das Rohrholz. Wir erfreuten uns vorallem ab dem frischen grünen Buchenlaub. Ab Simmleren ging es nochmals steil aufwärts, entlang grünen Matten und gelben Rapsfeldern erreichten wir den höchsten Punkt auf dem Belpberg den Chutzen 882m. Belohnt wurden wir mit einer traumhaften Aussicht. Die ganzen Berneralpen standen Spalier, sowie die Stockhorn- und Gantrischkette. Unter unseren Füssen Münsingen und weiter hinten begrüssten uns die unzähligen Hügel des Emmentals. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast ging es abwärts über Mooshaus – Hinter- und Vorder Chlapf und durch das Rohrholz wieder zurück nach Gerzensee. Mit einem wohlverdienten Bierchen in der Gartenwirtschaft fand diese wirklich schöne Frühlingswanderung einen würdigen Abschluss.
Für einmal hatte sich die Verschiebung der ...
Mo 22. Apr. 2024
Skitourenwoche Bernina "chumm mit....."
Einmal mehr zwingt uns das schlechte Wetter und die Lawinensitaution eine Tour abzusagen. Dazu kommt, dass drei der Gruppe inkl. Bergführer das Kreuzband gerissen haben. Versuchen wir es 2025 nochmals.
Einmal mehr zwingt uns das schlechte Wetter und ...
Sa 20. Apr. 2024
Seiltechnik
Sa 6. Apr. 2024
Skitouren Simplon, Monte Leone "chumm mit"
Di 19. März 2024
Cheibehorn - NEU: Farnere
Unweit der Strassenkreuzung auf P. 997 (am nahen Waldrand Richtung Schüpfheim findet sich ein geeigneter Abstellplatz) starten wir zu einer neuen Zustiegsroute zum nahen Wallfahrtsort. Erst schreiten wir der Strasse entlang (gleichzeitig ein Kreuzweg) hoch bis zum Abzweig, welcher uns überleitet zur lieblichen, leicht moorigen Senke bei P. 1017. Einen kurzen Waldabschnitt durchmessend treten wir auf die Fläche der Chienismatt hinaus; beim Schopf nahe am Chienis(matte)bach biegt der WW übers Land steil ab und führt hinauf zur bekannten Zufahrtsstrasse (mit Kreuzweg). Darauf streben wir der Wallfahrtskirche von Heiligkreuz zu; nach einem Kurzhalt machen wir uns auf den Weiterweg.
Der Strasse entlang - auf welcher ein sehr freundliches Kätzchen sich mir anhänglich nähert - wandern wir durchs neue Quartier Witebach zum Wald, in welchem wir über die Bibere im Hundsbode zum nach wie vor auf P. 1146 wachenden hölzernen Adler gelangen.
Durch den Reisteggwald marschieren wir zu den attraktiven Bacheinschnitten mit Stegen zum Heiligchrüzwald; bald leitet nun der WW steiler an und führt uns zum bekannten, exzellenten Aussichtplatz beim Stolehüttli.
Nach der sonnigen Rast setzt sogleich der schattige, meist steile Anstieg im Farwang ein; auf zahlreichen Kehren (einmal durch einen argen Sturmschaden hindurch) steigen wir im Wald an bis zum bereits von der Sonne erhellten Gratrücken. Flach - und bereits aussichtsreich - legen wir darauf die letzten Meter zur bekannten und geschätzten Gipfelanlage (mit luxuriösen Panoramatafeln) und dem Gipfelkreuz Farnere zurück.
~ 1 h verbringen wir hier - alleine - unsere Gipfelrast (erst später begegnen wir wenigen Gipfelgänger:innen; in der Nähe des später anzusteuernden Bergrestaurants werden es mehr). Nach genussvollem Ausblick zu Pilatus bis EMJ, mit den in der Schafmatt gipfelnden Flühen, machen wir uns auf den zu Beginn moderaten, später kurz steilen, Abstieg Richtung Bergrestaurant.
Nach einem kurzen Wiederanstieg steht der kurze Abstecher zu P. 1468, First, an, schliesslich finden wir uns nach wenigen Minuten auf der Terrasse des Bergrestaurants First ein - hier gönnen wir uns einen kleinen Umtrunk.
Sanft gestaltet sich nun zumeist der beginnende, längere Abstieg; erst führt er uns via P. 1354 dem Gratrücken entlang auf offenen Flächen zu P. 1309; wenig später treten wir in den Wald ein, umrunden die Erhebung P. 1312 südostseitig und erreichen, nach einer kurz steileren Passage wieder landwirtschfliches Gelände vor dem Blattebruch. Auch diese Anhöhe umgehen wir auf dem WW südostseitig und streben nun P. 1168 und Schwarzenbergchrüz (P. 1173, Zeitreise) zu.
Auf der Strasse wandern wir weiter an Höhe verlierend bis nach Hornbüelbode; wenig später finden wir uns wieder im Wald ein, in welchem der WW bald einmal rechts abbiegt und durch zahlreiche erbauliche Abschnitte hinunterführt zu den Bauernhöfen auf Vorderschwändi.
Auf P. 1022 hält der WW (schlecht ersichtlich) übers Land in westlicher Richtung (kurz mal steiler und rutschig) am Weekendhäuschen Löchli vorbei hinunter zum Chienis(matte)bach.
Über zwei Stege über die Bäche leiten gestufte Passagen im Wald hoch zu den offenen, weiten Flächen bei Gruebehag.
In Kürze können wir auf der Strasse zurück zu P. 997 und dem nordwestlich davon gelegenen Ausstellplatz schlendern.
⇧ ½ h bis Kirche Heiligkreuz
⇧ ¾ h bis Stolehüttli
⇧ ¾ h bis Farnere
⇩ 35 min bis Bergrestaurant First
⇩ 1 h 25 min
unterwegs mit Anna Marie und Ursula
Sa 16. März 2024
Skitouren Cristallina & Basodino "Chumm mit..."
Tourenbericht Cristallina – Basodino 16./17. März 2024
In strömendem Regen geht die Fahrt Richtung Gotthard. Ännet dem Loch begrüsst uns ein blauer Himmel und wir starten um ca. 8.30 in Ossasco mit gut gefüllten Rucksäcken unsere Skitour Richtung Capanna Cristallina. Der Aufstieg durch den steilen Wald geht besser als erwartet und über der Waldgrenze empfängt uns eine tief verschneite Landschaft in hellem Sonnenlicht.
Wir wandern durch das wunderschöne Val Torta entlang von Pizzo Folcra und Pizzo Gararesc auf der einen und Il Madone auf der anderen Seite. Einige Gruppen zweigen Richtung Passo del Naret ab, um die Cristallina von der Ostseite zu besteigen.
Wir beschliessen, erst zur Hütte aufzusteigen, um den steilen Gipfelhang zuerst begutachten zu können.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause mit Linsensuppe, Sandwich und Kaffee starten wir zum zweiten Teil des Tages und erklimmen die verbleibenden 350 Höhenmeter bis zur Cristallina. Eine schöne Spure führt im Zickzack durch den beeindruckend steilen Hang. Die letzten Meter legen wir zu Fuss zurück und geniessen eine überwältigende Rundsicht auf dem 2912 m hohen Gipfel.
Vom Wind etwas zerzaust steigen wir im Depot wieder in die Skibindungen und kurven im Pulverschnee den Steilhang wieder hinunter. Um uns ein Bild von der Abfahrt des morgigen Tages machen zu können stechen wir noch Richtung Lago Sfundau, bis uns der Schnee ein Bein stellen will. Ein kurzer Wiederaufstieg führt uns zurück zur Capanna und wir strecken vor dem Nachtessen noch etwas die Beine aus.
Der Tag erwacht sternenklar und schon bald wird unser heutiges Ziel von der Sonne beschienen. Er ist weit weg, der Basodino, weshalb wir uns mit Frühstücken beeilen und Punkt 7 Uhr vor der Hütte bereitstehen. Leider wird der Aufbruch durch einen unglücklichen Sturz, der einen Rega Einsatz nötig macht, schon nach wenigen Meter gebremst. Nur noch zu viert starten wir dann eine Stunde später zum Unternehmen Capanna Basodino – Basodino – Bocchetta die Val Maggia – All’Acqua.
Die Abfahrt bis zur Basodinohütte ist ein ziemliches Auf und Ab, mit langen, harten Traversen, einer Tunneldurchfahrt in einem ziemlich anspruchsvollen Gelände. Tom führt uns aber souverän bis zur Hütte, wo wir das «Chumm mit» Bild knipsen und noch einen Kaffee genehmigen.
Auch der Weiterweg von der Hütte aus erweist sich als recht trickreich, so dass wir noch einiges Auf und Ab bewältigen müssen, bis wir das aktuelle und ehemalige Gletschergelände erreichen, wo der Aufstieg in gleichmässiger Neigung weitergeht. Wir machen wieder einmal Pause, um uns zu stärken und die Stollen von den Fellen zu klopfen. Die Zeit schreitet voran und langsam macht sich die lange Reise bemerkbar. Zudem hüllt sich der Gipfel immer wieder in Wolken, was uns schliesslich einstimmig beschliessen lässt, auf 2900 m die Felle abzuziehen und uns für die Abfahrt bereit zu machen. Es ist ziemlich blind und der arme Tom muss sich regelrecht durch den schönen Pulverschnee hinuntertasten.
Es warten noch zwei Wiederaufstiege über die Bocchetta di Val Maggia und den Passo San Giacomo, bis wir dann endgültig den Abfahrtsmodus einschalten können. Der reichliche Schnee wird immer schwerer und unser Stil immer «altrussischer» und wir sind alle froh, als wir die letzte Waldabfahrt geschafft und in All’Acqua den grossen Durst löschen können.
Ganz herzlichen Dank, Tom, für deine umsichtige und souveräne Führung an diesem ereignisreichen Wochenende.
Barbara
Do 14. März 2024
Wanderung mit Fondues im Freien Ca. 2 Std.
Sa 9. März 2024
Skitour Glatten (neu Tälligrat)
Wegen zu hoher Lawinengefahr am Glatten neues Ziel Tälligrat ab Realp.
Wegen zunehmend schlechter Sicht und stärkerem Wind, Abbruch der Tour auf Stelliboden, ca. 2200m
Do 7. März 2024
Skitour Arnihaaggen (neu Schratten Hengst)
Wegen zu grosser Lawinengefahr am Arnihaaggen sind wir auf die Schratten ausgewichen. Dort hat uns herrliches Wetter und eine ganze Menge Neuschnee erwartet.
So 3. März 2024
Skitourenwoche im Avers GR
Unzählige Skitourengipfel, unberührte Natur und Pulverschneehänge, das ist das Averstal im Winter. Durch das Hochtal Avers lassen sich die Stille und Schönheit der Berge noch in ihrer Urtümlichkeit entdecken. Zuhinterst im Tal liegt Juf 2126m. Es gilt als der höchstgelegene, ganzjährig bewohnte Ort in Europa.
Das Averstal wurde erst im 11. Jahrhundert mit einer romanischen Bevölkerung besiedelt. Mehrere Ortsnamen wie Cresta, Juppa und Juf sind Zeugen dieser Zeit. Nach 1280 liessen sich die Walser auf der obersten Talstufe nieder. Mit einer Fahrstrasse wurde das Avers erst um 1895 erschlossen.
Das Averstal begrüsste uns im tiefen Winterkleid. Reichlich Schnee überall. Wir erlebten zusammen eine tolle und abwechslungsreiche Skitourenwoche. Das Wetter beschenkte uns mit allen seinen verfügbaren Facetten. Eitel Sonnenschein mit glitzernder Schneedecke, stahlblauer Himmel und pures Gipfelglück. Aber auch Nebel, schlechte Sicht und sehr, sehr vorsichtige Abfahrten nach Abbruch einer Tour. Aber es war beeindruckend zu erleben, wie die ganze Gruppe in den nicht einfachen Situationen harmonierte, und untereinander Hilfe leistete, da wo es nötig war. Darum ein grosses Dankeschön an unseren Tourenleiter Joni, der jederzeit die richtigen Entscheide traf, und uns wieder unfallfrei zu Tale führte.
So mussten wir im Aufstieg zur Grimsla 2652m, Uf da Flüe 2774m und zum Piz Piot 3037m vorzeitig umkehren. Am Mittwoch, mit gut 30cm Neuschnee war nur ein Aufstieg im Pistengebiet Tscheischa möglich. Einige benutzten dafür die Möglichkeit sich im Mineralbad in Andeer zu vergnügen. Die Highlights der Woche waren eindeutig die Touren auf das Grosshorn 2781m und aufs Chlin Hüreli 2798m mit seinen 20 Spitzkehren am Gipfelhang! Strahlender Sonnenschein, jeder Schritt aufwärts ein Genuss! Fröhliches Gipfelglück, grandiose Aussicht auf die umliegende Bergwelt, und stiebende Pulverschneeabfahrten. Mit ein wenig Wehmut, aber mit unauslöschlichen Erinnerungen verabschiedeten wir uns vom Averstal!
Im Averstal, wo du dem Himmel, ein bisschen näher bist!
Im Averstal, wo die Bergluft noch klar, frisch, und würzig ist!
Im Averstal, wo der Pulverschnee, flockig und federleicht ist!
Das Averstal, das man so schnell, nicht mehr vergisst!
Herzlichen Dank dem Verfasser Robert Zwahlen
Sa 2. März 2024
Ersatz Skitour Rotsandnollen 2700m
Do 29. Feb. 2024
Skitour Ammertenspitz
So 25. Feb. 2024
Yoga-Skitourenwoche Schanfigg
Yoga-Skitourenwoche 25.2.-2.3.2024
Litzirüti («am Schatten gelegen, gerodetes Land») ist eine kleine Walsersiedlung im Schanfigg, dem Tal, das sich von Chur bis Arosa, vom Fluss Plessur bis hoch zu den einrahmenden Gipfeln und Passübergängen, und tief hinein in die malerischen Seitentäler Fondei und Sapün erstreckt. Hier findet die Yoga-Skitourenwoche des SAC Huttwil für eine Woche Unterkunft.
Die Besiedelung des ganzen Tales erfolgte innerhalb der grossen inneralpinen Völkerwanderung der Walser im 12. und 13. Jahrhundert. Urkundlich erwähnt wurde das Tal bereits um 765. Im Jahr 1850 zählte Arosa 56 Einwohner. Mit der besseren Verkehrserschliessung entdeckte der Fremdenverkehr Arosa Ausgangs 19. Jahrhunderts fast über Nacht. Pensionen und Sanatorien erlebten erste Blütezeiten mit Sommerfrischlern und Erholungssuchenden. 1914 wurde die Chur -Arosa Bahn fertiggestellt. Der Langwies Viadukt, für die damalige Zeit ein kühnes Bauwerk, verbesserte nochmals die verkehrstechnische Erschliessung des Tales.
Litzirüti dient also dem SAC eine Woche lang als Ausgangspunkt für genussvolle Touren. Einer der Höhepunkte ist eine Tour durch die tiefverschneite Walsersiedlung Sapün mit seinen schmucken braungebrannten Walserhäusern auf den Gipfel des Stelli, einer traumhaften Abfahrt durch unverspurte Hänge und einer Rast im mit bis ins kleinste Detail liebevoll restaurierte Restaurant Heimeli. Ein weiterer unvergesslicher Höhepunkt ist der zu Beginn schweisstreibende Aufstieg mit geschulterten Skiern Richtung Pirigen auf das Mattjischhorn und einer Outdoor Yoga-Übung vor dem geschlossenen Skihaus Casanna. Luzia Marti vermittelt mit ihren Yoga-Übungen nicht nur Beherrschung des Körpers, sondern auch des Geistes und dessen Verführungen. Überaus sympathisch ist auch der Besuch des Mitbegründers der Yoga-Skitourenwoche und ehemaligen Präsidenten des SAC Huttwil, Hansruedi Minder, der zwar leider nicht an den Skitouren, aber am täglichen Yoga mitmachen kann.
Erika Friedli und Urs Geissbühler
Sa 24. Feb. 2024
Vollmond-Schneeschuhwanderung
Die Wetterprognosen stimmten uns leicht zuversichtlich, wie wir in den Churzeineigrabe, zu P. 855, fahren, und wenn auch beim Start leichtestes Nieseln kaum merkbar ist, so gehen wir zuversichtlich - noch bei Restlicht über den Wäldern - den Anstieg an. Über die Zufahrtsstrasse durch den Wald gewinnen wir den leicht abseitig gelegenen Hof Schuhhauser; bereits vorher wieder auf offenem Gelände unterwegs, schreiten wir in der einbrechenden Dunkelheit - bei noch gutem letztem Licht weiter an.
Erst leicht steiler, danach sanfter weiter hochmarschierend, streben wir der Vordere Lüdern zu; nur noch wenige Meter beträgt der Anstieg zum Fahrsträsschen oberhalb, welches den deutlichen Grasrücken, welcher vom Grat nach N hinunterzieht, umrundet. Wir halten uns erst kurz in östliche Richtung, biegen auf jenem ab nach S, und benutzen nun den erst schmalen, feuchten und steilen Pfad, welcher uns auf die Zwischenfläche hochleitet (hier soll einst - so die Info vom Einheimischen Hansuli - die Lüderenchilbi stattgefunden haben).
Ein nochmals steiler Anstieg auf schwacher Wegspur führt uns hinauf zum Alpenpanoramaweg (von der Lüderenalp her kommend); auf diesem schreiten wir gemächlich - bei nun zunehmend besserem nächtlichen Licht - zur Picknickstelle wenige Meter vor der Carlohütte, wo Jumbo einen feinen Sprudel offeriert.
Bei herrlicher Vollmondstimmung wandern wir dem Grat entlang weiter; via P. 1174 bis zum mit unserem Ziel angeschriebenen Pfädlein. Dieses wendet sich ab in nördlicher Richtung, und bringt uns erst flach, danach sanft absteigend, zur nicht eingezeichneten Spur, welche über die Erhebung P. 1153 bald steiler zum Steigärtli auf Hintere Lüdern führt.
Empfangen von der Hausherrin Lisebeth, werden wir in der Folge vorzüglich bewirtet: Gerstensuppe und Käsewürstli sowie selbstgemachte Züpfe und Gebäck stillen den Appetit mehr als ausreichend.
Einen vergnüglichen Abend verbringen wir im kleinen, doch gemütlichen „Gartenhäuschen“; nach längerer Zeit machen wir uns bereit zum Aufbruch in die heute wenig dunkle Nacht.
Auf der unterhalb des eben begangenen Alpenpanorama-Weges verlaufenden Zufahrtsstrasse wandern wir, mit geringer Schneeauflage, zurück zu erwähnter Kurve, und steigen wieder ab zur Vordere Lüdern.
Auf identischer Route begeben wir uns auf den - bekannten - Abstieg; via Schuhhauser kehren wir zurück zum Churzeneigrabe, P.855.
⇧⇩ 1 h 50 min (inkl. 20 min Pause) bis Steigärtli
⇩ ¾ h
unterwegs mit Anna Marie, Marlis, Therese, Ursula, Hansuli, Jumbo, Martin und Thomas
Do 22. Feb. 2024
Treberwurstessen in Twann
Di 20. Feb. 2024
Skitour Chumigalm. / Ersatztour Stotzigen Firsten
Skitour 20.2.2024 Stotzige Firste (Ersatztour für Chumigalm; Schneemangel)
Start pünktlich 6.15 Parkplatz Ribimatt. 8 Teilnehmer und der Tourenleiter machen sich ab hier auf den Weg Richtung Realp, 3 weitere SAC-ler aus dem Raum BE /SO nehmen eine etwas weitre Reise in Kauf. Wegen Schneemangel verschoben wir das anfängliche Ziel Chumigalm nach Realp. Noch regnet es,es ist warm, frühlingshaft, eigentlich herrscht Wetter vor welches man sich nicht wünscht für eine Skitour. Nach dem Seelisbertunnel bessert sich die Wetterlage es hellt ein wenig auf. Zu abgemachter Zeit treffen alle Teilnehmer pünktlich ein(unsere Senioren sind vorbildlich!),und schon bald kanns los gehen. Der Berg ist noch wolkenverhangen aber wenigstens ist etwas Schnee gefallen. Wir überschreiten ca 1 km hinter dem Bahndepot die Furkareuss, erst gehts noch der Fahrstrasse entlang bevor man rechts abzweigt gegen Laub und Meder. Auf ca 1800m, erste Tenueanpassungen erfolgen und man gönnt sich einen Schluck Tee. Das Gelände wird nun etwas steiler, leider nahm auch die Sicht ab,Nebel umhüllen uns, hatten wir die Wetterprognosen falsch interprettiert, als Optimisten und dem entsprechenden Wettertool hofften wir auf eine Schönwetterlage, und siehe da ab ca 2300 meter lichtete sich der Nebel und alle genossen das herrliche Panorama. Auf der Alp Gässler gab es nochmals eine Verschnaufpause und weiter gings. Auch die letzten 400 Höhenmeter schaften alle im gleichmässigen Tritt.Nach ausgiebiger Gipfelrast gabs kein Halten mehr, alle wollten die weisse Pracht geniessen,unzählige Schwünge, mal etwas weitere dann wieder engere, je nach Terrain und Kondition wurden in den herrlichen Pulverschnee gezogen. Die Sicht blieb bis zum Einkehrschwung im Rest. des Alpes fantastisch.
Ein gelungener Skitag mit seinen Kollegen, bei dem Wetter und Schnee optimal stimmten, davon träumen wir noch einige Tage.
Guido
Skitour 20.2.2024 Stotzige Firste (Ersatztour f ...
So 11. Feb. 2024
Leichte Skitourenwoche Curaglia
SAC Huttwil
Schitouren im Lukmanier – Gebiet
Die alljährliche Tourenwoche für leichte bis mittelschwierige Schitouren führte die Huttwiler ins Vorderrheintal und ins Gebiet vom Lukmanierpass.
Der Klimawandel betrifft nur wenige Freizeitaktivitäten so stark wie die der Wintersportler. Insbesondere die Schitourengänger hoffen auf bis in die Talschaften reichende schneereiche und kalte Winter. Diese Voraussetzungen waren in diesem Winter leider nicht gegeben und deshalb blieb die Spannung gross, unter welchen Bedingungen die Woche durchgeführt werden kann. Zur Überraschung aller durften sämtliche Tagestouren wie geplant stattfinden und dies erst noch mit absolut genussreichen Abfahrten. Zwar gestalteten sich die Aufstiege teilweise speziell wegen Schneemangel, denn alle Startorte mussten für die Ausflüge mit dem Auto angefahren werden. Den umsichtigen Tourenleitern gelang es täglich, das Beste aus den gebotenen Möglichkeiten herauszuholen.
Bereits am Anreisesonntag wurde eine Kurztour zur Maighelshütte SAC unternommen, nicht zuletzt mit der Absicht, dass sich die Teilnehmer bei geselliger Runde kennenlernen konnten oder ihre langjährige Bekanntschaft aufzufrischen durften. Erst gegen Abend wurde das Hotel in Curaglia, einem hübschen alten Ort mit ca. 300 Einwohnern, bezogen. Ein Glücksfall, denn Unterkunft, Essen und Freundlichkeit der Gastgeber waren beispielhaft.
Montagmorgen: Es sollte Richtung Lukmanier gehen auf den Pizzo Columbe. Eine wunderbar unberührte Winterlandschaft liess die Kolonne staunen. Viel Lockerschnee unterhalb des Gipfels verhinderte das Gipfelerlebnis, tat aber der guten Laune bei der pulvrigen Abfahrt keinen Abbruch. Der Dienstag kündete sich neblig an. Aber auch dieser sonnige Tag wurde zum Erlebnis erster Güte mit einer nie erwarteten Powder-Fahrt runter vom Pazolastock oberhalb des Oberalppasses. Spezieller Start am Mittwoch: über die schwindelerregende Hängebrücke zwischen einem schneefreien Bergweiler und dem ersten schneebedeckten Hang begann die Tour auf den Piz Pazzola abenteuerlich. Eine recht anspruchsvolle Schlüsselstelle führte zum Gipfel und dann wieder in stiebender Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt. Traditionellerweise war die Entjungferung des unberührten Gipfelhanges mit schwungvollen Spuren an diesem Valentinstag den Frauen vorbehalten. Piz Maler ist ein Muss für <Schitüüreler> in der Surselva. Mechanisch leicht mit der Gondelbahn konnten die ersten paar Hundert Höhenmeter am Donnerstag gewonnen werden. Natürlich blieben noch genügend weitere und leistungsmässig kamen alle auf ihr Rechnung, insbesondere mit dem steilen Aufstieg zum Gipfel, der nur mit Hilfe der montierten Steigeisen erklommen werden konnte. Die Freitagstour fand auf Tessinerboden statt. Der Pizzo d’Era wurde angesteuert, wiederum in wunderbar tief eingeschneiter Talschaft. Der Tiefblick hinunter auf die Autobahn in der Leventina war beeindruckend. Im Bewusstsein der letzten Abfahrt der Woche genossen die Huttwiler SAC-ler den pulvrigen Schnee nochmals mit Lust und lauten Jauchzern.
Nicht nur viel Spass und Freude kommen zusammen in einer Tourenwoche, sondern auch beachtliche Leistungen. Im Aufstieg wurden zirka 5500 Höhenmeter gemeistert und die auf den Latten zurückgelegte Distanz betrug rund 75 Kilometer.
Der angenehme Aufenthalt im Hotel Medelina in Curaglia mit vorzüglicher Verpflegung trug das seine dazu bei, dass die Woche als total gelungen bezeichnet werden darf. Jedenfalls soll die <Leichte Schitourenwoche> nächstes Jahr wieder durchgeführt werden unter der bewährten Leitung von Adrian Alt und Benedikt Bucheli. Dazu sind auch neue Teilnehmer herzlich willkommen beim SAC Huttwil.
Röbu Gerber
Di 6. Feb. 2024
Skitour Fromattgrat 2171 m
12 SeniorInnen und eine “Aktivistin”treffen sich am 6. Februar um 08.30 Uhr im Meniggrund. Hier, bei knappen Plustemperaturen ist Schnee nicht im Uebermass sichtbar. So schnallen wir die Skis vorerst auf den Rucksack und beginnen unseren Aufstieg. Ab Brätliplatz 1516m liegt genügend Schnee und wir schlängeln uns als dreizehngliedriger Tatzelwurm hoch zur Alp Seeberg. Hier machen wir eine Verpflegungspause. Trotz einiger Schleierwolken wärmt uns die Sonne angenehm. Weiter geht es in stetigem auf und ab durchs Tal in Richtung Stierenberg. Nun gilt es noch die 300 Höhenmeter durch die schattige Nordflanke zu bezwingen. Eine dünne Pulverschneeschicht liegt auf der hartgefrorenen Unterlage, was das Queren im steilen Gelände teils etwas erschwert. Auf etwa 2000m treten wir wieder ins Sonnenlicht. Hier machen wir eine Teepause. Um 12.30 Uhr erreichen wir den Gipfel des Fromattgrates 2171m. Ein zügiger Westwind hält uns davon ab, hier eine Mittagsrast zu halten. So machen wir uns klar für die Abfahrt. Die dünne Pulverschneeschicht lässt uns elegante Spuren ziehen – den einen oder andern Ausrutscher verzeihen wir ihr. Bevor wir unterhalb Stierenberg die Felle wieder aufziehen, halten wir Mittagsrast. Anschliessend folg ein schweisstreibender Aufstieg via Seebergsee zum Puur 1950m. Die Abfahrt zun Brätliplatz ist nochmals ein Genuss. Der Rest bis hinunter zum Meniggrund dann eher Pflichtteil als Vergnügen. Um 15.30 Uhr verladen wir und fahren zum Sternen in Oey-Diemtigen, wo wir den Durst stillen und die gelungene Tour ausklingen lassen. Walter Tanner
Sa 3. Feb. 2024
Skitour Silbernen (Ersatztour) 2319m
Infolge Schneemangel im Kiental findet die Ersatztour im schneereichen Muotathal statt. Wir genossen bei traumhaft sonnigem Wetter und guten Verhältnissen die Tour auf den Silbernen 2319m.
Sa 27. Jan. 2024
Skitour Rotondohütte 2570 (Ersatz)
Die Skitour auf das Schnierenhörnli konnte wegen Schneemangels nicht durchgeführt werden.
Ersatztour – Rotondohütte 2570 m.ü.M (von Realp)
Wir durften bei sonnigem Wetter eine tolle Skitour auf die bewartete Rotondhütte machen.
Fr 26. Jan. 2024
Schneeschuhtage
Schneeschuhtage vom 26. bis 29. Januar 2024
Tourenleiter: Paul Schenk und Christian Steimer
Betreuer der Gruppe weniger Schnelle: Robert Zwahlen
Die Schneeschuhtage 2024 waren ein voller Erfolg. Ausser am ersten Tag hatten wir durchwegs Sonnenschein pur und für die Jahreszeit angenehme Temperaturen. Jeden Tag konnten wir eine Tour auf bestens markierten Trails mit ca. 400 Höhenmetern machen. Trotz des allgemeinen Schneemangels waren die Trails mit ganz wenigen Ausnahmen mit einer festgetreten Schneesohle bedeckt oder führten über sonnenabscheinige Matten mit ausreichend Schnee. Robert Zwahlen stellte sich zur Verfügung, jeweils eine etwas abgekürzt Tour für diejenigen, die etwas weniger machen wollten, zu führen.
27 Teilnehmer reisen am Freitagmorgen mit 2 Kleinbussen und einem PW auf den Col des Mosses. Die erste Tour führt uns von Les Voettes mehrheitlich auf Waldwegen auf die Alp Oudiou auf 1700 Meter. Trotz bedecktem Himmel geniessen wir die die Rundsicht auf die vielen Berggipfel. Auf der letzten Viertelstunde das Abstiegs geraten wir noch in einen Regenschauer, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tut. Anschliessend beziehen wir unser Quartier im Hotel Chalets des Mosses.
Am Samstag folgen wir dem Rundtrail auf Pra Cornet. Dort geniessen wir bei einem sehr netten Wirtschäftli eine willkommene Stärkung. Die anschliessende Rundtour auf diesem Hochplateau bietet eine herrliche Rundsicht und Genuss pur.
Der Monts Chevreuils ist unser Ziel für den Sonntag. Start ist in La Lécherette. Auf dem Gipfel auf 1751 Metern geniessen wir eine ausgedehnte Mittagsrast und bestaunen erneut die uns umgebende Rundsicht. Auf dem Abstieg kommen wir wieder bei einem Beizli (nicht) vorbei.
Am Montag starten wir wieder in La Lécherette und steigen relativ steil entlang einer Skipiste auf eine namenlose Kuppe auf 1680 Meter. Weiter geht’s flach dem Hang entlang zur Abstiegsspur unserer Samstagstour und zurück zum Hotel. Nach dem Löschen des Durstes machen wir uns zufrieden und gut gelaunt auf die Heimreise.
So 21. Jan. 2024
Cheibehore 2'461m.ü.M
Sa 20. Jan. 2024
Skitouren Anfänger/Neu-/Wiedereinsteiger
Skitour Anfänger/Wiedereinsteiger 2024
Samstagmorgen, 06:45 Uhr auf dem Parkplatz Ribimatte den die meisten nur all zu gut kennen. Einige Teilnehmer sind noch ein bisschen verschlafen, andere frieren bereits wenige Sekunden nach dem Verlassen des Autos und wieder andere plaudern bereits wie ein Wasserfall. Eine kurze Begrüssung, erste Witze und ein paar Minuten in der kalten Morgenluft später kommt Lukas mit seinem Bus auf den Parkplatz und los geht die Reise Richtung Realp.
Wer in Huttwil bereits kalte Finger oder Füsse hatte, kommt auf dem Parkplatz der Furka Dampfbahn Realp auf ein nächstes Level. Ziemlich zügig wird die Ausrüstung geschnappt die Felle montiert (dies natürlich nur von den unerfahrenen Teilnehmern, denn die alten Hasen hatten sich adäquat vorbereitet) und mit teils unbeholfenen Bewegungen haben wir den Parkplatz auf unseren Skiern verlassen. Es folgt ein kleiner Einschub an Theorie durch unseren Tourenleiter Fritz. Dabei brachte er uns Bewegungsabläufe beim „Tüürelä“ näher und zeigt uns worauf wir achten sollen. Auch die ein oder andere Bindung muss noch in den richtigen Modus umgestellt werden. Nun sind wir bereit, unsere ersten Höhenmeter zu meistern. Unsere Truppe ist mit den unterschiedlichsten Niveaus und Erfahrungen in Skitouren gespickt. Die einen haben Mietmaterial, dass einige Tricks und Kniffen abverlangt. Ein paar bringen bereits erste wirklich nennenswerte Kenntnisse mit und wieder andere fahren erst seit kurzem Ski oder haben gar ein Splitboard dabei. Nach kürzester Zeit werden unsere Bemühungen mit Sonnenstrahlen belohnt. Dieses wunderbare Gefühl von frischer, kalter Luft in den Bergen, die Sonnenstrahlen auf den unbedeckten Gesichtern und rundum guter Laune bleibt uns den ganzen Tag erhalten. Während dem Aufstieg zum Hotel Tiefenbach werden uns essenzielle Element wie die Spitzkehre, Anwendung der Steighilfen oder schlicht und ergreifend das „Schlarpen“ beim Gehen beigebracht. Während der ganzen Zeit sind Fritz, David und Lukas mit vollem Elan bei der Sache und helfen uns, wo sie nur können.
An diesem Punkt ein mega grosses DANKE an euch!
Unterwegs erhalten wir die Möglichkeit, in einem noch fast unbefahrenen Hang unser Können im „Powdern“ zu verbessern oder gar zu erlernen:). Es wird gelacht, es wird gestürzt und gemeistert. Im Hotel Tiefenbach angekommen verzichten wir vorerst auf ein Apero, denn Lukas hat für uns noch eine kleine Lektion/Trainingseinheit mit den LVS vorbereitet. Kurz, informativ und sehr anschaulich verläuft der theoretische Teil und schon kann die Suche im weichen Tiefschnee beginnen. In dieser Zeit fährt David wieder ins Tal hinunter um Regula, unsere Nachzüglerin zu empfangen. Die beiden meistern den Aufstieg nahezu in Rekordzeit und dies inklusive Spitzkehren-Training mit dem Splitboard und unter Hilfenahme der Stirnlampe.
In der Unterkunft werden wir fantastisch bewirtet und bekocht. Einige können gar nicht genug Nachschub auf ihren Tellern haben. Und so geniessen wir den erfolgreichen Tag beim gemütlichen Essen und Zusammensein. Die Befehlsausgabe für den Folgetag wird durchgeführt und schon bald rufen die Kissen zur verdienten Nachtruhe.
Sonntagmorgen erscheinen alle verpflegt und mit einem Lachen im Gesicht vor dem Hotel und sind bereit für den Gipfel… Chli Bielehron! Das Wetter meint es wieder gut mit uns. Den grössten Teil des Aufstiegs dürfen wir im Sonnenschein machen. Aber der Gipfelschnaps, die Gratulationen und die Aussicht geniessen wir unter leicht bewölktem Himmel. Nach einer kurzen Pause auf dem Gipfel folgt für die einen endlich die ersehnte Abfahrt in ca. 30cm Tiefschnee. Der Grossteil unserer Gruppe wählt die anspruchsvollere Abfahrtsvariante und ein kleiner Trupp geniesst mehr oder vielleicht auch ein bisschen weniger die Abfahrt über die Aufstiegsrute. Gesund und munter folgt ein kleines Apero vor der endgültigen Talfahrt in unserem Hotel. Auf der Rückreise tauschen mehr oder weniger müde Teilnehmer Telefonnummern aus, erzählen von vergangenen Touren und einige melden sich doch tatsächlich gleich für nächste Skitour an.
Herzlichen Dank euch allen für das grossartige Wochenende und hoffentlich bis bald.
Janik Saner
Di 16. Jan. 2024
Skitour ab dem Rossberg i/Simmental
Nach ein paar Schlechtwettertagen kündigt sich genau auf den Dienstag ein Zwischenhoch an. Also nichts wie los! So trudeln zwei Dutzend Skitüreler/innen um 9.30 Uhr auf dem Rossberg ein. Es ist grimmig kalt -10 Grad. Da gibts nur eines, Abmarsch! In drei Gruppen aufgeteilt ziehen wir los, zuerst auf der Piste dem Skilift entlang, dann links haltend Richtung Schönenboden. Wir bewegen uns immer noch im Schatten, die Fingerspitzen sind immer noch recht klamm. Aber das ändert sich nun rasch, die Steighilfen werden eingeklinkt und es geht aufwärts Richtung Gruebi. Ein kurzes Flachstück bringt uns zur Lischeren. In diesem schattigen Talboden ist es sicher noch einige Grade kälter. Aber Joni zieht uns eine Spitzkehren freie Spur hinauf in die Sonne. Nun haben auch die allerletzten Muskeln ihre Betriebstemperatur erreicht. Somit gönnen wir uns eine gemütliche Znünipause. In nordöstlicher Richtung geht es weiter über sonnige Pulverschneehänge. Es wird zunehmend steiler, und Joni muss doch noch rechte Spurarbeit leisten, danke! Aber wohlgemut erreichen wir alle zusammen nach knapp 3 Stunden Auftsieg den Puntel 1921m. Die Aussicht ist einfach nur grandios! Alle Bernerriesen stehen Spalier. Der Blick geht weiter bis hinüber zu den Waadtländer- und Freiburgergipfeln. Gleich gegenüber grüssen der Schafarnisch, Märe, Schibe und das Stockhorn. Ein recht zügiger kalter Wind trübt die Gipfelrast, so dass diese recht kurz ausfällt. Wir finden fast unverfahrene Hänge in bestem Pulver bis hinunter zum Znünihaltplatz. Nun geht es rechts vom Graben über unverfahrene Pulverhänge hinunter zum Nässelschwand. “Geheimtipp, bitte nicht weitersagen!!!” Hier bei einer Alphütte holen wir windgeschützt an der Sonne unsere Mittagsrast nach. Findige zaubern aus dem Stall, Stühle, Bänke und Liegestühle herbei. Zu einer richtigen Skichilbi fehlt nicht mehr viel, vielleicht noch ein Feldschlösschenbier-Zapfhahn!! Zum Glück geht es beim überqueren des Grabens noch ein paar Meter aufwärts, und die Skichilbi-Gedanken sind somit mehr oder weniger wieder vergessen. Nun geht es wie beim Aufsstieg wieder den gleichen Weg hinunter zum Rossberg. Zum Abschluss gibt es im Niederhornblick bei verschiedenen Kaffees und Getränken einen gemütlichen Abschluss. Wir erlebten eine prachtvolle Skitour bei optimalen Verhältnissen und bester Kameradschaft. Danke an Joni und Walter zu ihrer Mithilfe und Anna zu ihrem Service-Einsatz im Niederhornblick.
So 14. Jan. 2024
Barryvoxübung
Das neue Datum, der neue Kursort, das neue Ausbildungskonzept und die LVS Übungsanlage alles hat super geklappt.
Wir alle erlebten einen interessanten, kalten aber sonnigen Ausbildungstag auf dem vorder Arni.
Ein mega grosses Merci an Doris und Fred Flückiger
Mi 10. Jan. 2024
Skitour Mariannehubel 2156m
So 31. Dez. 2023
Traditionelle Napf-Sternwanderung
Etwas frisch ist’s, wie wir von Luthern Bad losziehen - doch vorwiegend sonnig. Auf P. 893 verlassen wir die Strasse und steigen auf einem Fahr-WW im Wald an und hoch zur Lichtung mit dem Hof Wisshubelhütte.
Flach verläuft nun der Weg über dessen Wirtschaftsland zu P. 1016, hier tritt der WW wieder in den Wald ein. Länger folgt der Weg nun unterhalb des oft steilen Gratrückens auf der Seite der Änziwigger nach S; nach einem letzten Abschnitt am Waldrande entlang erreichen wir P. 1037.
Ein nun wieder breiter Forstweg leitet nun einfach hinunter in den Grund des Grabens zum Parkplatz Änziwald; nach der Querung des ausgetrockneten Bachbettes steigt der WW im Wald sogleich wieder an, führt über die kurze Brücke und hoch zu P. 1051.
Hier umrundet nun der WW den nächsten Gratrücken und leitet uns in Kürze zur leider geschlossenen Chrotthütte (offiziell an Sonntagen offen; heuer jedoch am Neujahr …) Nach unserem Znünihalt im Aussenbereich führt der WW gemächlich hinunter in den Talgrund des Chrachebaches.
Sogleich steigt der Weg wieder an und leitet uns hoch zum nächsten Gratrücken und der erbaulichen Lichtung auf P. 1141, Chrüzbode.
Wir folgen nun dem Fahrweg weiter, um nach der Kehre den nächsten Hügelrücken zu umrunden und zum Denkmal von Ueli zu gelangen († 31. Dezember 2011 - auf der traditionellen Wanderung zum Jahresschluss, welche wir auch heute auf dieser Route durchführen).
Nachdem wir ein Kerzchen angezündet haben, machen wir uns auf den Weiterweg - gemächlich leitet der WW auf breitem Trassee weiter; oberhalb der höchsten Flue im Napfbereich, der Stächeleggflue, erreichen wir die nun verwaiste Stächelegg (Chrigu verstarb Ende des letzten Jahres während seines Aufenthaltes in Afrika).
Wir machen hier - im Gegensatz zu doch mehreren Wanderern - keinen Halt, sondern beginnen unverzüglich mit dem erst weglosen Aufstieg auf der Südflanke zum gut eingerichteten Picknickplatz des Hängst.
Auch wenn das Wetter sich einzutrüben beginnt, die Tiefblicke (in den alpin anmutenden Quellbereich der Änziwigger) wie auch der Hinüberblick zur „Mutprobe“ sind sehr beeindruckende.
Auf recht guter Wegspur steigen wir in derselben Flanke wieder ab in westlicher Richtung hinunter zum unten durchführenden WW. Auf dieser bekannten Strecke schreiten wir aus und machen uns auf den finalen kurzen, doch sehr steilen, Aufstieg zum SAC-Treffpunkt. Kurz vorher verlassen wir die touristische Strecke und halten übers Land dem Lager und „Wohnsitz“ der verbleibenden Napfkatzen zu. Bei der Scheune (Massenlager?) des Berghotels können wir immerhin - innnerhalb einer grossen Anzahl sich verpflegender Besucher - „unseren“ Mr Finlay begrüssen und futtern.
Nur noch wenige Meter trennen uns vom Ziel, dem gemeinsamen Treffpunkt der Huttwiler SAC-ler auf dem Napf; das Wetter hat sich insofern weiter verschlechtert, dass die meisten Besucher sich ins Innere des Hotels zurückziehen - auch wir gesellen uns schliesslich (nach erster kurzer Verpflegung) dazu - ein gefreutes Wiedersehen mit vielen Clubkamerad:innen ergibt sich hier.
Nach geselligem Austausch brechen wir als Erste auf, um den vergleichsweise etwas längeren Rückweg anzutreten. Auf bestbekanntem Weg steigen wir direkt ab und steuern die Trachselegg an; hier setzen wir die Kammwanderung nach N fort und legen weitere Abstiegsmeter gefällig zurück hinunter nach Mittler Ey.
Auf der Zufahrtsstrasse nach Hinter-Ey legen wir die verbleibenden letzten Wandermeter nach Luthern Bad zurück.
⇧⇩ < 1 ½ h bis Chrotthütte
⇩⇧ 20 min bis Denkmal Ueli
⇧ 40 min bis Hängst
⇩⇧ ½ h (inkl. 5 min Pause) bis Napf
⇩ 1 h 5 min (inkl. ⅛ h Pause)
unterwegs mit Christa, Ursula, Johnny und Jumbo; mit vielen Huttwiler SAC-lern auf dem Napf
Fr 29. Dez. 2023
Altjahrsskitour, Unders Tatelishore,
Endlich nach zwei Jahren hat es wieder einmal geklappt. Die Schneemenge hat uns gezwungen eine Tour zu wählen die schon fast auf 2’000 m.ü.M startet. Das Ziel ist das Unders Tatelishore, was nicht so eine schwierige und lange Tour ist. Wir kahmen noch bei leichtem Regen in Kandersteg an was uns veranlaste, gleich eine Kaffeepause einzulegen. Nach der Stärkung fuhren wir mit der Seilbahn auf das Sunnbühl, wo wir nach einer leichten Abfahrt unsere Skitour starten konnten. Mit leichter Bewölkung und einem kühlen Wind, ging es über die Spittelmatte richtung Sagiwald. Von hier wurde es steiler und mit ein paar Kehren über die Sagiweid, erreichten wir Tatele wo wir uns eine Pause gönnten. Gestärkt und mit leichtem Sonnenschein liefen die Teilnehmer in den Gipfelhang, wo wir nach weiteren “Globischwüngen” den Gipfel erreichten. Natürlich durfte der Gipfel-Schnaps nicht fehlen, machten doch etliche Schnaps-Varianten ihre Runde. Für die Mittagsrast fuhr die Gruppe ein Stück hinunter, um an der Sonne und Windgeschützt den Lunch einzunehmen. Danach gings wieder ins Tal Richtung Bergstation Sunnbühl. Im Restaurant schlossen wir 19 Tourengeher die Altjahrsskitour noch gemühtlich ab. Danke an allen Teilnehmern.
Tourenleiter Res König
Di 19. Dez. 2023
Skitour Meniggrat 1949m
Die Tour startet beim Parkplatz Bodenallmi 1246m im Meniggrund. Kurz nach 9.00Uhr sind 17 SAC Huttu Senior-Innen startbereit zur ersten Skitour der Saison 23/24. Nach erfolgter LSV Kontrolle setzt sich die Kollone in Bewegung. Wir sind nicht die ersten auf dieser Tour. Verschiedene, teils ausgetretene Spuren führen den Hang hoch- wir haben die Wahl...Das Wetter zeigt sich von der guten Seite. Zwar lange im Schatten, aber bei moderaten Minustemperaturen steigen wir gemächlich unserem Ziel entgegen. Bei der Sennhütte auf 1594m machen wir eine Tee-Pause. Nachdem wir auf guter Spur den Steilhang gemeistert haben, treten wir bei der zweiten Sennhütte auf 1874m ins gleissende Sonnenlicht.Hier machen wir die zweite Pause. Den Gipfel erreichen wir um 11.20Uhr. Eine herrliche Rundsicht und ein imposanter Tiefblick zur Grimmialp belohnen uns für die Mühen des Aufstiegs. Nach gemütlicher Gipfelrast machen wir uns fertig für die Abfahrt. Kurz nach 12 Uhr stechen wir hinein in die schönen Pulverschneehänge. Herrlich gelingen die ersten Schwünge. “Do chasch jo der Chnächt schicke” höre ich einen Kommentar. Ich denke mir dabei: “das mache ni jetz doch lieber sälber”! Den letzten, etwas holprigen Steilhang umfahren wir auf dem pistenähnlichen Alpweg und erreichen um kurz nach 13.00Uhr unseren Ausgangspumkt. Im Gasthof Sternen in Oey Diemtigen lassen wir bei Bier und Kaffee die gut gelungene, unfallfrei verlaufene Tour ausklingen.
Walter Tanner