Tourenprogramm

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Skitour Gitzifurgge 'chumm mit' Lämmerehütte

Es ist fast schon unglaublich, seit 14 Tagen muss man sich für das schöne Wetter keine Sorgen machen! So starten wir unsere Gitzifurgge-Lämmerenhütte Tour ohne Wettersorgen! Auf der Laucherenalp gönnen wir uns einen Startkaffee, da nicht alle in der gleichen Gondel Platz fanden. Stressig sind im Pistenfahrer-Gewusel die drei Sesselliftsektoren hinauf zum Hockenhorngrat. Felle aufziehen, LVS-Kontrolle und los gehts nun weiter ganz ohne Stress! Wir gleiten auf einer Piste um das Hockenhorn herum, begleitet von Schneeschuhläufern und Fussgängern. Sobald wir auf der Südwestseite mit den Harscheisen zum Skidepot aufsteigen sind wir allein. Eine gute Spur führt uns auf den Gipfel des Hockenhorns. Es hat nicht allzuviel Schnee und die Spur ist zeitweise ziemlich vereist, was ein vorsichtiges Aufsteigen voraussetzt. Die Aussicht ist bei diesem klaren Wetter schlicht grandios. Das mächtige Bietschhorn beherscht die Lötschentaler Kulisse. Dazu stehen alle Walliserriesen bereit zur Parade! Die Weissmies- Mischabel-  und die Monte Rosagruppe, das Matterhorn und Weisshorn, alle strecken ihre weissen Häupter hinauf in den stahlblauen Himmel! Auch der Abstieg zum Skidepot bringen wir kontrolliert und gut hinter uns. Einzig das Einsteigen in die Skibindungen auf der abschüssigen und harten Unterlage bietet einige Schwierigkeiten. Zu unserem Erstaunen führt nun eine Piste vom Hockenhorngrat bis hinunter zur Lötschenpasshütte. Also geht diese Abfahrt wieder an Schneeschuhläufern und Fussgängern vorbei, rassig hinunter zum Lötschenpass. An der wärmenden Sonne geniessen wir nun unsere wohlverdiente Mittagsrast. Die Gitzifurgge erreichen wir in einer guten Stunde Aufstieg, wobei uns die Harscheisen wieder sehr gute Dienste erweisen.  Nun steht die über 2000 Höhenmeter lange Abfahrt hinunter nach Leukerbad vor uns. Wir kurven den Dalagletscher hinunter, vorbei an der Flüekapelle und der Flüealp. Die Verhältnisse sind erstaunlich sehr gut, harte Unterlage mit noch ein wenig Pulver oder Sulz. Die letzten Höhenmeter bringen wir wieder auf einer Skipiste hinter uns. Dank den guten Ortskentnissen von Chrigu finden wir problemlos die Luftseilbahn hinauf auf die Gemmi. Die Gemmi-Lodge, unsere Unterkunft ist einmalig! Grosse Panoramfenster mit traumhafter Aussicht auf alle Walliserberge und hinunter auf Leukerbad. Ein kühles Bier haben wir nun alle sicher mehr als verdient! Und natürlich auch einen Walliser-Weissen zum Apero, gefolgt von einem köstlichen Nachtessen. Auch das Frühstückbuffett am Morgem war kurz gesagt genial! Kurz vor neun Uhr am Morgen rattern wir auf der beinharten Unterlage hinunter auf den Lämmerenboden. Gemütliches Einlaufen schon an der Sonne bevor der Aufstieg zur Lämmerenhütte beginnt. Es wird recht steil und die Unterlage pickelhart. Da Abfahrer über die Aufstiegspuren abgerutscht sind macht dies das Ganze auch nicht einfacher. Unser Frontmann pickelt uns aber eine tolle Spur in den Hang, danke Ueli!! Nun geht es proplemlos weiter zur Lämmerenhütte wo wir auf der Hüttenterasse unsere Mittagsrast einschalten. Nachdem der Hüttenwart das 'chumm mit' Gruppenfoto mit der Hütte erstellt hat geht es auch schon weiter Richtung Roter Totz. Es wird schon frühlingshaft warm, und auf dem Vorgipfel oberhalb der Lücke lassen wir es beenden. Die Abfahrt hinunter über den Tälligletscher wie gestern optimal. Die Traverse unter dem Schwarzgrätli und die Walliswang hinunter geht uns arg in die Knochen. Im Schatten sind die vielen Abfahrtspuren nicht aufgeweicht, es ist ein endloses Geratter!! Ueber die Sulzweng hinaus geht es wieder recht gut. Bevor uns kurz vor Unterbächen ein Bergbach zu akrobatischen Einlagen zwingt. Das Ueschinentäli hinaus folgen wir dem noch verschneiten Bergsträsschen, was uns recht viel Stemmarbeit abverlangt. Aber auch das haben wir ohne zu murren gut hinter uns gebracht. Als Erinnerung bleibt uns eine super Skitour und zwei wunderschöne Tagen in den Bergen.