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Cabane de l'A Neuve und Val Ferret " chumm mit"

Am Mittag erreichen nach einigem Umsteigen per Zug und Postauto La Fouly im Val Ferret (1595 üM). Wir sind zu fünft unterwegs. Vorbei am Camping de Glaciers zweigen wir auf den Hüttenweg zur Cabane de L’A Neuve ab. Eine Infotafel am Anfang des Hüttenweges informiert, dass die Hütte 1927 eingeweiht wurde und aus dem Vermächtnis von Edouard Dufour, Ehrenmitglied der Sektion Diablerets des SAC, finanziert wurde und ursprünglich den Namen “Cabane Dufour” trug. Der Weg verläuft die ersten Kilometer in einem lichten Wald und es ist sehr heiss….. über der Baumgrenze weht dann ein kühles Lüftchen und viele Bäche und Bächlein bieten Abkühlung und die Wasserreserven können aufgefüllt werden. Wir kommen dem bröckelnde Glacier de l’A Neuve immer Näher und die Ersten haben bereits die Cabane entdeckt, welche auf einer Felszunge thront.

Noch ein Schneefeld und eine leichte Kletterei und wir stehen vor der vor 97 Jahren erbauten Hütte. Aus Stein gebaut und teilweise noch mit dem ursprünglichen Mobiliar ausgerüstet ist sie eine SAC-Hütte alter Schule. Martine ist hier seit 21 Jahren Hüttenwartin und instruiert uns, wie es läuft auf ihrer Hütte. Es gibt 20 Schlafplätze und einen genügend grossen Aufenthaltsraum. Die Küche ist sehr einfach eingerichtet und es ist sicher eine Herausforderung hier für eine grosse Gruppe zu kochen. Martine verspricht uns einen Sternenhimmel mit vielen Sternschnuppen diese Nacht, so dass sich der Gang aufs etwas abgelegen WC lohnen werde. Kurz vor 10 Uhr organisiert Martine eine Fotosession mit Fackeln. Die Fackeln platzieren wir anschliessend für die Beleuchtung des Weges zur Toilette.

Wie so oft in SAC-Hütten ist es eher ein Übernachten als ein Schlafen im Massenlager und so haben alle die Gelegenheit genutzt, zwischendurch den unglaublich sternenreichen Nachthimmel und die Sternschnuppen zu bewundern. Nur schon um diesen Sternenhimmel fern der Zivilisation zu sehen, hat sich der Aufstieg gelohnt.

Nach dem Morgenessen wollen wir die etwas kühleren Temperaturen für den Abstieg nutzen und gönnen uns auch immer wieder eine Pause um Bergblumen zu bewundern und bestimmen. Gegen Mittag ereichen wir La Fouly und entlang der Dranse de Ferret wandern wir auf diesem Teil des Alpenpässeweges bis Prayon, wo wir mit dem Postauto die Heimreise antreten.