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Skitour ab dem Rossberg i/Simmental
Nach ein paar Schlechtwettertagen kündigt sich genau auf den Dienstag ein Zwischenhoch an. Also nichts wie los! So trudeln zwei Dutzend Skitüreler/innen um 9.30 Uhr auf dem Rossberg ein. Es ist grimmig kalt -10 Grad. Da gibts nur eines, Abmarsch! In drei Gruppen aufgeteilt ziehen wir los, zuerst auf der Piste dem Skilift entlang, dann links haltend Richtung Schönenboden. Wir bewegen uns immer noch im Schatten, die Fingerspitzen sind immer noch recht klamm. Aber das ändert sich nun rasch, die Steighilfen werden eingeklinkt und es geht aufwärts Richtung Gruebi. Ein kurzes Flachstück bringt uns zur Lischeren. In diesem schattigen Talboden ist es sicher noch einige Grade kälter. Aber Joni zieht uns eine Spitzkehren freie Spur hinauf in die Sonne. Nun haben auch die allerletzten Muskeln ihre Betriebstemperatur erreicht. Somit gönnen wir uns eine gemütliche Znünipause. In nordöstlicher Richtung geht es weiter über sonnige Pulverschneehänge. Es wird zunehmend steiler, und Joni muss doch noch rechte Spurarbeit leisten, danke! Aber wohlgemut erreichen wir alle zusammen nach knapp 3 Stunden Auftsieg den Puntel 1921m. Die Aussicht ist einfach nur grandios! Alle Bernerriesen stehen Spalier. Der Blick geht weiter bis hinüber zu den Waadtländer- und Freiburgergipfeln. Gleich gegenüber grüssen der Schafarnisch, Märe, Schibe und das Stockhorn. Ein recht zügiger kalter Wind trübt die Gipfelrast, so dass diese recht kurz ausfällt. Wir finden fast unverfahrene Hänge in bestem Pulver bis hinunter zum Znünihaltplatz. Nun geht es rechts vom Graben über unverfahrene Pulverhänge hinunter zum Nässelschwand. “Geheimtipp, bitte nicht weitersagen!!!” Hier bei einer Alphütte holen wir windgeschützt an der Sonne unsere Mittagsrast nach. Findige zaubern aus dem Stall, Stühle, Bänke und Liegestühle herbei. Zu einer richtigen Skichilbi fehlt nicht mehr viel, vielleicht noch ein Feldschlösschenbier-Zapfhahn!! Zum Glück geht es beim überqueren des Grabens noch ein paar Meter aufwärts, und die Skichilbi-Gedanken sind somit mehr oder weniger wieder vergessen. Nun geht es wie beim Aufsstieg wieder den gleichen Weg hinunter zum Rossberg. Zum Abschluss gibt es im Niederhornblick bei verschiedenen Kaffees und Getränken einen gemütlichen Abschluss. Wir erlebten eine prachtvolle Skitour bei optimalen Verhältnissen und bester Kameradschaft. Danke an Joni und Walter zu ihrer Mithilfe und Anna zu ihrem Service-Einsatz im Niederhornblick.
