
Tourenprogramm
Wegleitung für Tourenanmeldung
Herbstliche Bergtour auf die Märe 2086m
Diesmal hat die Verschiebung der Tour auf den Mittwoch nichts Besseres gebracht. Der vorgesehene Dienstag wäre eindeutig die bessere Wahl gewesen. Ja, machmal können sich halt auch unsere Schweizermeteo-Cracks täuschen!! Nicht desto trotz sind gut ein Dutzend gut gelaunte Sennioren/innen bei leichtem Nieselregen am vorgesehenen Treffpunkt beim Bahnhof Oberwil i/S anwesend. Kurz wird beschlossen die vorgesehene Tour in Angriff zu nehmen. Der Nebel wird sich weiter oben mit Sicherheit auflösen und der Sonne Platz machen. Mit drei Autos geht die Fahrt über Waldried hinauf bis zu Punkt 1169. Achtung fertig los, und es geht dreimal steiler als senkrecht unverdrossen aufwärts dem Geltigraben entlang und über den Purboden zur Alphütte Vorder Rychisalp. Auf der langen Hüttenlaube wird erst mal Halt gemacht und das Znüni verzehrt. Weiter hinauf zum Chänelpass wird der Nebel wieder dichter und dichter. Steil geht es wieder bergauf, der Weg dreckig und glitschig, so dass der Aufstieg nebenan auf den abgegrasten Matten eindeutig die bessere Wahl ist. So folgen wir dem Grat entlang, zugleich die Grenze zwischen den Kantonen Bern und Freiburg dem Gipfel der Märe entgegen. Kurzweilig den Nebelfetzen zu zuschauen, wie sie über den Grat hinwegfegen. So erreichen wir nach 3-stündigem Aufstieg alle gemeinsam den Gipfel. Die grandiose Aussicht auf die ganzen Berneralpen bis hinüber zum Waadtland und die drei Seeländerseen lassen wir halt in Gedanken Revue passieren. Noch eine Gedenkminute an unseren treuen Bergfreund Erwin König, der letze Woche gestorben ist. Erwin, du bist mit uns hier oben und wir denken an Dich. Der Abstieg führt uns hinunter über steile Matten zur Hinter Rychisalp. Und sofort weiter, wieder dreckig und glitschig, steil hinauf zur Alphütte auf Homad. Und kaum zu glauben, ein paar Minuten erreichen uns ein paar Sonnenstrahlen und geben kurz einen fantastischen Blick frei auf eindrückliche Wolkengebilde. Zügig geht es auf gutem Weg hinunter über Alpiglen nach Schwaderei. Im letzten Moment erwischen wir wieder in dichterem Nebel den nicht markierten Weg hinunter zu den Waldriedweideni. Leider wieder zeitweise eine Dreck- und Glitschpartie. Nun auf gutem Weg zurück zu den Autos, die wir nach gut zwei Stunden Abstieg alle gut gelaunt erreichen. Nun noch eine Schuhputzaktion in einem kleinen Bächlein und die Märe-Tour fand ein sehr eindrückliches Ende.
