Tourenprogramm
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chumm mit, Sciora-Hütte
Chumm-mit Projekt Sciorahütte 22./23. August 2023.(Senioren)
Zum Glück haben wir die Tour um einen Tag geschoben, so genossen wir 2 Tage herrlichstes Bergwetter. Manfred und Hans-Jürg starteten in Langenthal bereits um 5.12 Uhr, vereinbarter Treff war 10.00 Uhr St. Moritz oder Promontogno 10.53 Uhr, ich kam von Madulain dazu. Unser Ziel war der neue Hüttenweg zur Sciorahütte, und am 2. Tag die Traversierung des Pass Cacciabella Süd und Abstieg zur Albignabahn. Wir starteten nach einem Trunk, wenig vor 12.00 Uhr Richtung Val Bondasca. Anfangs ist der Weg identisch wie früher, d.h. vor dem verheerenden Bergsturz von 2017, bei Porchera verliessen wir die Fahrstrasse, nun befanden wir uns auf dem neu erstellten Weg mit seinen 4 impossanten Hängebrücken. Der neue Weg befindet sich zu 2 Dritteln im Wald, so herrschte eine angenehme Temperatur. Immer wieder gab es interessante Ausblicke ins wilde Val Bondasca, sowie zu den Kletterbergen Sciora, Cengalo und Badile. Auch die immensen Schuttkegel des Bergsturzes beeindruckten uns sehr. Ca 17.00 Uhr erreichten wir, positiv überrascht des neuen Weges mit vielen Fotohalten und staunen, die Sciorahütte 2119 m. ü. Meer Am 2.Tag starteten wir 7.30 Uhr zum Cacciabella-Pass, in gemütlichem Schritt gings bis an den Fuss der Felsen von P. Eravedar. Die restlichen 150 Höhenmeter bis zum Pass Cacciabella-Süd 2895 m.ü. M. fanden wir in solidem Fels und gut abgesichert mit Ketten und Steigbügeln, Schwierigkeit T4. Auf unserem Anstieg fanden wir immer wieder Zeit die umliegenden Wände und Pfeiler zu betrachten welche sich im Morgenlicht präsentierten. Den einen oder andern Kletterer beobachteten wir per Fernglas. Vor einigen Jahren hatten sie uns etliche Schweisstropfen und Nerven gekostet, heute gings auf unserem Weg doch wesentlich gemütlicher zu. Der riesige Abbruch am Piz Cengalo war von hier deutlich sichtbar und sehr beeindruckend.10.00 Uhr begannen wir den Abstieg auf der Albignaseite mit Ziel Staumauer Albignasee, die nötigsten Stellen war auch hier gut abgesichert. Bereits wenige Minuten nach 12.00 Uhr befanden wir uns bei der Bahn Pranzaira-Albigna, da die nächste Bahn erst 13.15 Uhr fuhr hatten wir genügend Zeit das Klettereldorado ringsum zu betrachten, Namen wie Spazzacaldeira, Fiamma, Punt Albigna usw. Interessant waren auch die Erläuterungen des Bergeller Rettungschefs, so erfuhren wir, dass demnächst wieder der alte Weg zur Sasc-Furä Hütte eröffnet wird, ebenfalls per Hängebrücke. Hiermit endete eine weitere chumm-mit Tour in einer von uns etwas abgelegenen interessanten Gegend. Leiter Guido Akermann Teilnehmer: Manfred Loosli und Hans-Jürg Liechti
