Schönes Wetter begleitet uns lange während unserer Clubtour - im Wissen um die heranziehende (als massiv gemeldete) Störung fahren wir jedoch hoch bis zum Parkplatz Vorders Rotmösli; es zahlt sich aus ;-)

 

Bei sommerlichen Temperaturen wandern wir erst mal hoch zur Alp Obere Breitwang; hier wenden wir uns dem nun in südlicher Richtung verlaufenden BWW zu. Er leitet uns über teils nasses Alpgelände zum Eingang in den Wald und zur steilen, von der Kleinen Chrinde herunterziehenden Bachrinne - hier gilt es ein Schneefeld zu traversieren.

Nach einem ausholenden Schräganstieg folgen die bekannten, zahlreichen, Serpentinen im Wald - an P. 1538 vorbei - zum 'üblichen' Pausenplatz (bei einer alten Lawinenverbauung) ausgangs Walds auf~ 1678 m.

 

Wenig später gilt es am steilen Hang eine leicht abschüssige Traverse zu bewältigen, nach welcher wir wieder die bekannte Bachrinne queren; steil geht's fortan weiter. Eine attraktive Querung im Fels führt anschliessend zum längeren Anstieg - mit feinen Hochblicken ins urige Bergambiente - zur langen Durchmessung der Kleinen Chrinde; deren höchsten Punkt gewinnen wir auf P. 1913 - mit Ausblick ins erhabene BO.

 

Hier ist nun der vergleichsweise kurze, doch erst malerische, schliesslich famose Schlussanstieg zum Trogehorn einsehbar (dieses selbst jedoch noch nicht erkennbar). Auf gut angelegtem Steig wendet sich der BWW den Gipfelfelsen zu - die letzten Meter zum höchsten Punkt können wahlweise kraxelhaft auch von der westlichen Seite her zurückgelegt werden; welche Aufstiegsmöglichkeit man auch wählt: anregend und schön sind sie alle …

 

Nicht allzu lange verweilen wir hier in Anbetracht des Wissens um die heranziehende Schlechtwetterfront; über die teils massiven Felsbrocken uns herunterhangelnd treten wir schliesslich in wieder grüneres Gelände über - in welchem bald die etwas anspruchsvollere Querung zur kurzen Aluleiter erwartet. Nach dieser Herausforderung steigen wir unschwierig ab zu P. 1871; ab hier erfolgt der erst kurz leicht ausgesetzte, danach mit einigen Leitern versehene steile Aufstieg im Couloir hoch zur flacheren Traverse zum nächsten Gipfel.

Derart stossen wir vor bis zum Kulminationspunkt der Chrinde - hier entscheide ich mich, den Weiterweg bis zum nächsten Gipfel trotz heranziehender Regenfront zu unternehmen …

 

Beim nach wie vor von viel Sonne begleiteten Restanstieg zum Hohgant West | Wimmisgütsch können wir diesen erreichen - und auch hier eine (nur) kurze Mittagsrast einbauen; vom Gipfel aus ist nun die sich nähernde Regenfront doch deutlich zu erkennen …

Deshalb formuliere ich hier meine Tourenzielvorstellung wie folgt: ich wünschte mir, ohne Regen die etwas heikle, meist ruppige Passage im unteren Bereich des Abstiegs ohen Regen begehen zu können …

 

So legen wir noch mit Sonnenschein den Rückweg zu P. 1968, dem Einstieg in die Chrinde, zurück. Guten Mutes und voller Hoffnung lassen wir uns mit den letzten Sonnenstrahlen auf den teils ruppigen Abstieg ein; auch die Schlüsselstelle ab 1635 m legen wir trockenen Fusses zurück. Die nachfolgende Traverse, weniger steil, bis zum Alpgelände oberhalb von P. 1402 erfordert keine grösseren Anstrengungen mehr - einfach gestaltet sich schliesslich der Abstieg zu Alp auf Obere Breitwang - hier decken wir uns mit dem bekannten, geschätzten Alpkäse ein …

 

Die ersten Regentropfen fallen nun - sie stellen jedoch keine grosse Einschränkung dar; während der Rückblick zum Hohgantgipfel doch nun sehr trübe wirkt, erfordert der letzte Streckenabschnitt zurück zum Parkplatz Vorders Rotmösli meinerseits noch keinen Regenschutz - so hat sich insgesamt die Tourengestaltung bewährt …

 

▲ 2 ½ h inkl. ¼ h Pause bis Trogehorn

▼▲ 1 h 5 min bis Wimmisgütsch

▼ 1 ⅝ h (inkl. 5 min Pause)

 

unterwegs mit Anna Marie, Christa, Susanne, Ruth L., Ursula, Jumbo, Johnny und Wale