Tourenprogramm

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Galenstock über den Südostsporn

Tag 1:
Wir umfahren den Stau am Gotthard und begeben uns nach Andermatt. Dort wartet der einfache aber aussichtsreiche Klettersteig Diavolo auf uns. Diesen meistern wir ohne Probleme, jedoch leider meistens im Nebel. Wir steigen wieder ab, der Wärme entgegen. Am Bahnhofe gönnen wir uns eine kleine Zwischenverpflegung und fahren dann weiter zum Parkplatz am Sidelenbach. Von dort geht es durch eine Hochmoor-Ebene hoch zur Sidelenhütte. Trotz nich allzuhohen Temperaturen, treibt es einem den Schweiss auf die Stirn. Das veranlasst uns, uns im nahegelegenen See ein wenig abzukühlen.

Tag 2:
Es geht früh los, da für den Nachmittag schlechter Wetter gemeldet ist. Um 5 Uhr verlassen wir die Hütte durch leichte Nebelschwaden und folgen dem erst gut sichtbaren Weg. Dieser verläuft sich aber mehr und mehr, bis er nicht mehr sichtbar ist. Wir umgehen den beliebten Kletterturm Hannibal und steigen über die Mittelmoräne des Sidelengletschers auf. Oben angekommen überqueren wir diesen seil- und steigeisenfrei, da er aper und schuttbedeckt ist. Über Schutt und Geröll geht es dem Sporn entgege. Doch dann passiert ein Unglück und Adrian wird von ein paar ins Rollen gebrachten Gesteinsbrocken am Finger verletzt. Hans ist sofort zur Stelle und verarztet die Wunde. An die Kletterei ist aber so nicht mehr zu denken und somit steigt Adrian in Begleitung von Hans wieder ab und fahren ins Spital in Altdorf.
Der Rest der Gruppe hat den Schreck noch in den Knochen, setzt aber den Aufstieg fort. Endlich ist der Sporn erreicht und die Kletterei, das eigentliche Highlight, beginnt. In schönstem Fels geht es abwechslungsreich empor. Nach gut einer Stunde ist der Sporn überwunden und es geht durch Fels und Eis dem Gipfel entgegen. Die Nebelschwaden lichten sich und die steile, eisige Gipfelflanke wird sichtbar. Am Ziel angekommen, gönnen wir uns eine kleine Verpflegungspause, befor es wieder an den Abstieg geht. Die Abseilstelle ist bald erreicht und wir seilen uns über 7 Seillängen ab, zurück auf das Geröllfeld. Vorsichtig geht es zurück in Richtung Hütte. Jetzt fängt es an zu Regnen, im Abstieg stört das aber nicht allzu sehr. Auf dem Weg zum Parkplatz holen wir in der Hütte unsere zurückgelassenen Sachen. Unten treffen wir wieder auf Adrian und Hans, welche zurück aus dem Spital sind. Glücklicherweise konnte der Finger genäht werden. Somit können wir vollzählig nach Hause fahren.