Tourenprogramm

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Vollmond-Schneeschuhwanderung

Eine dicke Nebeldecke liegt über dem Graben des Hornbaches und den umliegenden Hügeln, wie wir beim grossen Holzlager auf Thüler in der Dunkelheit losmarschieren. Erst schreiten wir auf der Strasse grabeneinwärts bis zum Hof auf Vorder Ried. Seit unserer Rekognoszierung vor wenigen Tagen hat die Schneemenge weiter abgenommen, so dass nicht einmal die Chräbelis nötig sind (die Schneeschuhe haben wir eh zuhause gelassen). Der noch verbleibende Restschnee ist zudem stark aufgeweicht, so dass wir unschwierig auf dem Feldweg am Hang zum Buchegghaus ansteigen können.

 

Beim nahen P. 1054, erkennen wir im hier nun dichten Nebel die Tafel (und die Stange der Schiessfahne), welche auf die Zufahrt zum Zentrum des Schiessplatzes Buechighus hinweist. Nach den eben flachen Metern verläuft nun der Fahweg wieder steil aufwärts, und schliesslich moderater zum Stall Buechighus, in welchem wir den feinen Apéro geniessen.

Anschliessend steht das Erklimmen des ersten Hügels an: steil, weglos und auf wenig Schneeauflage auf nassem Gras steigen wir an zur Buchenreihe (gleichzeitig Grenze zwischen Kanton LU und dem Emmental) und dem in einer Lücke neu gepflanzten Bäumchen auf der Buchegg.

Entlang der Baumreihe steigen wir auf dem nordseitig doch schneereicheren Hang weglos hinunter bis zur Einmündung in den WW; auf diesem schreiten wir - nach wie vor im Nebel - ~ 200 m bis zur Waldecke des Ober Ahorn beim Doktorhaus. Auf wenigen Spuren gewinnen wir nun nach wenigen Höhenmetern den alten Grenzstein auf Ahorn.

 

Wie wir in direkter Linie über die nur leicht verschneite Wiese der Alpwirtschaft Brestenegg zusteuern, können wir deren Licht erst aus der Nähe erkennen, dann jedoch auch die zahlreichen parkierten PWs …

Tatsächlich ist diese (wie auch der draussen aufgestellte Pavillon) bis auf den letzten Platz besetzt - das bedingt eine leicht längere Wartezeit, bis wir unsere Speisen aufgetischt erhalten. Diese sind jedoch vorzüglich, wie auch die Servicefrau einen sympathisch-professionellen Eindruck hinterlässt.

So wird es etwas später, bis wir zum Abmarsch und Abstieg aufbrechen. Erst auf der Strasse, danach übers Feld zur Fasshütte der Hörndli-Alp, nähern wir uns den stattlichen Buchen eingangs Walds unterhalb des Schilts.

 

Ausgangs Walds verlassen wir den WW noch vor der Erhebung P. 1077 und folgen dem im Schnee gut erkennbaren Feldweg zum darunter gelegenen Holzschopf; und nun reisst die Nebeldecke auf - und wird der Vollmond ersichtlich, Freude herrscht!

Dieser begleitet uns - mal auch hinter Wolkenresten, oder zwischen Ästen hindurch - auf Weg hinunter zum Hof auf Hinter Kammen.

 

Zu Beginn nur sanft abfallend, danach am stets steileren Hang, wandern wir zurück in den Hornbach(graben) - am Hof Bösigershaus und P. 862 vorbei zur nahen Brücke. Viel Vorsicht ist nun auf der Strasse angesagt: über die gesamte Länge (über P. 870) bis hinauf nach Thüler ist jene von einem heimtückischen Eisfilm belegt - ohne Sturz, doch mit viel Genugtuung ob des nächtlichen Ausfluges, kommen wir dort an.

 

 41 min bis Stall oberhalb Buechighus

▲▼ 27 min bis Brestenegg

 57 min

 

unterwegs mit Christa, Marlis, Monika, Ursula, Jumbo und Thomas