Tourenprogramm

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Fridolinshütte-Grünhornhütte-Claridenhütte Chumm..

Am Freitag pünktlich um 13:20 Uhr steigen wir 5 in Linthal GL ins Alpetaxi. Der Chauffeur weiss viel zu erzählen und muss auch noch Vieles an seinen zwei Natels klären, bis die Strasse ab Tierfed richtig steil wird und dem Chauffeur und dem alten VW-Bus einiges abverlangt. In Hintersand beginnt unsere Wanderung und über Alpweiden erreichen wir nach knapp 3 Stunden die Fridolinshütte, wo wir uns zuerst ein Bad im Seeli neben der Hütte gönnen. Die aktuelle Fridolinshütte wurde 1920 erbaut, ihre Vorgängerin bereits 1890. In der Nacht ist es stürmisch und diejenigen Gruppen, welche um 3:30 Uhr Richtung Tödi starten, erwarten einige Überraschungen.

Wir gehören zur späteren Schicht, welche um 7 Uhr frühstückt. Der Wind hat sich etwas gelegt als wir zur Grünhornhütte starten. Ein teilweise steiler Weg mit ein paar ausgesetzten, gut abgesicherten Stellen führt uns zur Grünhornhütte, der ältesten SAC-Hütte überhaupt. Sie wurde im Gründungsjahr des SAC 1863 erbaut. Zum 150 Jahr Jubiläum wurde sie sanft restauriert und ist nicht mehr zum Übernachten eingerichtet, sondern eher wie ein kleines Museum. Sie liegt nur ein paar Meter vom Fixseil entfernt, welches die Tödibesteiger und -besteigerinnen für den Abstieg zum Gletscher benutzen. Der Gipfel des Tödi ist im Nebel, gerade jetzt wo diejenigen, welche früh aufgestanden sind, wohl bald den Gipfel erreichen. Zurück in der Fridolinshütte packen wir unsere Rucksäcke und unsere Wanderung geht weiter zum Ochsenstock und dann hinunter nach Ober Sand. Es folgen 600 hm Aufstieg durch blühende Alpweiden zur Beggilüggi. Wir sind ganz froh, dass es bewölkt ist und wir von der angesagten Hitze in denTälern verschont bleiben. Vorbei an einem weiteren Seelein (saukalt) errichen wir die Claridenhütte. Diese wurde vor rund 10 Jahren an- und umgebaut und überrascht mit 2er, 3er und 8er Zimmern. Wunderschön im Grünen gelegen, lädt sie zum verweilen ein.

Nachdem wir das grosszügige Sonntagsfrühstück in der Calridenhütte genossen haben, starten wir zur letzten Etappe unserer Wanderung. Ein zuerst steiler Abstieg und dann immer flacher werdend, erreichen wir den ersten Übergang und wandern weiter bis zum Fisetenpass. Wir entscheiden uns die Lufseilbahn rechts liegen zu lassen und bereuen es nicht.  Ein schöner Wanderweg führt über Alpweiden und schattige Wälder zum Urnerboden. Hier bringt uns das Postauto wieder an den Ausgangspunkt nach Linthal zurück.